XIV

[359] Sie läuft hinein – gefolgt vom Bären.

Im tiefen Schnee versinkt ihr Knie;

Des Dickichts dunkle Massen wehren

Der Flucht; Geäst verwundet sie,

Zerrt ihr die Ringe von den Ohren;

Ein Schuh bleibt stecken, geht verloren,

Die armen Füßchen tun ihr weh;

Jetzt fällt der Mantel in den Schnee,

Fort, fort! Allein sie fühlt mit Beben:

Der Bär verfolgt sie immer noch!

Sie strauchelt schon, und schämt sich doch,

Den Saum des Kleides aufzuheben.

So rennt sie, hinter ihr das Tier ...

Die letzten Kräfte schwinden ihr –

Quelle:
Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Eugen Onegin. In: Gedichte, Poeme, Eugen Onegin, Berlin 1947, S. 359.
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