4.

[361] Ein Bürger aus Neustadt ging Nachts von einem Dorfe nach Hause; auf dem Wege sah er in einem Felde Katzen in Frauenkleidern an einem Tische Mahlzeit halten; er trat hin und wurde von ihnen mit Kücheln beschenkt. Des andern Tages, als er zu Hause aufstand, gedachte er der Gabe; er langte die Kücheln aus seinen Taschen heraus, und siehe, es waren Kuhfladen.

Quelle:
Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 1, Augsburg 1857/58/59, S. 361.
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