1114. Schweppermanns Wappen.

[150] Mündlich.


Der tapfere Schweppermann wurde einmal in waldiger Gebirgsgegend von Feinden verfolgt und wußte sich kaum zu retten. Da kam er zu einer Schmiede, schlug seinem Pferde die Eisen verkehrt auf, so daß der offene, hintere Theil nach vorn, der vordere nach hinten schaute, und täuschte so durch verkehrte Spur seine Verfolger. Von daher soll Sigfried Schweppermann die nach verschiedenen Richtungen laufenden Hufeisen in seinem Wappen haben, nachdem er vorher ein Einhorn ein Schilde geführt hatte.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 150-151.
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