1339. Die Stiftung der Karthause Engelgarten zu Würzburg.

[319] Mündlich.


Es sind heuer fünfhundert Jahre, da träumte es einmal dem frommen Besitzer des Teufelgartens zu Würzburg, in seinem Garten stehe ein Birnbaum, zu dessen Seite zwei Engel sich zeigten. Als sich dieses Gesicht wiederholte, faßte er den frommen Vorsatz, seinen Garten zur Stiftung eines Karthäuserklosters zu verwenden. Das Kloster wurde noch im Jahre 1352 vollendet und Engelgarten genannt. Das alte Siegel der Karthause stellt einen innerhalb einer Umzäunung befindlichen, von zwei Engeln umgebenen Birnbaum vor.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 319.
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