792. Servatiusbrunnen.

[316] Eysengrein chron. Spir. p. 24. Geissel Kaiserdom I., 2 (6).


Als der heilige Servatius um die Mitte des vierten Jahrhunderts in der Gegend von Speyer war, wurde er eines Tages auf seiner apostolischen Wanderung von brennendem Durste befallen. Vergebens schaute der Gottesmann nach einem kühlenden Bronnen oder rieselnden Bächlein um. Da faßte er gläubiges Vertrauen und machte mit dem Finger ein Kreuzzeichen auf den Boden. Alsogleich sprudelte eine lebendige Quelle hervor, welche von da an nie mehr versiegte und nachmals Servatiusbrunnen und Tafelsbrunnen genannt wurde.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 316-317.
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