793. Der heil. Bernard zu Speyer.

[317] J. Geissel Kaiserdom I., 93. Vgl. Sagenbuch I., 313. Gumppenbergs Marian. Atlas. Teutsch v. Wartenberg l., 83.


Die Speyerer beschlossen, das Andenken an die berühmten Worte des heiligen Bernardus: o clemens! o pia! o dulcis virgo Maria! die zuerst im Dome zu Speyer erklungen waren, auf eine bleibende Weise der Nachwelt zu überliefern. Also ließen sie in dem mittleren Gange des Langhauses vier Messingplatten in den Boden einlegen, auf denen obige Worte eingegraben standen; auf der ersten: o clemens! der zweiten: o pia! der dritten: o dulcis! der vierten: Maria! in vier Entfernungen, dreißig Fuß von einander. Diese Entfernung gab zu der Sage Veranlassung, es habe der heilige Bernardus bei jedem Gruße einen dreißig Schuh weiten Sprung gethan.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 317.
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