154. Die Hünenbetten auf der Sababurg.

[142] Auf der Sababurg im Kurhessischen sollen sich noch jetzt drei sog. Hünenbetten befinden. Sie müssen täglich frisch gemacht werden, wenn anders die Bewohner der Burg Ruhe haben wollen. Geschieht es nicht, so poltert des Nachts alles wild durch einander und keiner kann vor dem Lärm ein Auge zuthun. In den Betten wird auch regelmäßig geschlafen, wovon man des Morgens deutlich die Spuren sieht. Woher aber diese rühren, das hat noch keiner entdecken können.

Quelle:
Georg Schambach / Wilhelm Müller: Niedersächsische Sagen und Märchen. Göttingen 1855, S. 142.
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Niedersächsische Sagen und Märchen
Niedersächsische Sagen und Märchen : Aus dem Munde des Volkes gesammelt und mit Anmerkungen und Abhandlungen herausgegeben. Nachdruck 1979 d. Ausgabe Göttingen 1855.