6.

[200] Ein alter Mann aus Kreiensen erzählte, wie er in seiner Jugend Nachts mit einem andern Jungen die Pferde gehütet und bei dieser Gelegenheit den gespenstischen Reiter gesehen habe. Schon von weitem hörten sie ihn herankommen und sahen, wie er durch busch un braken jagte. In vollem Jagen kam er an ihnen vorbei. Er trug einen Mantel und dreieckigen Hut, an seiner Seite hing ein gewaltiger Säbel.

Quelle:
Georg Schambach / Wilhelm Müller: Niedersächsische Sagen und Märchen. Göttingen 1855, S. 200.
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Niedersächsische Sagen und Märchen
Niedersächsische Sagen und Märchen : Aus dem Munde des Volkes gesammelt und mit Anmerkungen und Abhandlungen herausgegeben. Nachdruck 1979 d. Ausgabe Göttingen 1855.