3.

[207] Pferdehüter hüteten einst auf dem Felde, da sehen sie plötzlich in der Ferne einen Mann mit einer langen glühenden Stange daher kommen. Erst wollten sie in das Heu kriechen; dann aber versteckten sie sich hinter einer Hecke. Der Mann kam bis an die Hecke und guckte an der Stelle, wo sie versteckt waren, über diese hinüber; da sahen sie ganz deutlich, daß es ein grauer Mann war mit einer glühenden Stange in der Hand, aber ohne Kopf.

Quelle:
Georg Schambach / Wilhelm Müller: Niedersächsische Sagen und Märchen. Göttingen 1855, S. 207.
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Niedersächsische Sagen und Märchen
Niedersächsische Sagen und Märchen : Aus dem Munde des Volkes gesammelt und mit Anmerkungen und Abhandlungen herausgegeben. Nachdruck 1979 d. Ausgabe Göttingen 1855.