Biographie

1751

1. September: Johann Emanuel Schikaneder wird als Sohn des Bedienten Joseph Schickeneder und dessen Frau Juliana in Straubing geboren. Er wächst in ärmlichen Verhältnissen auf.

1773

Schikaneder schlägt sich als Sänger und Schauspieler in verschiedenen Wandergruppen durch.

1776

In Augsburg kommt Schikaneders komische Oper »Die Lyranten oder das lustige Elend« zur Aufführung und beschert ihm einen ersten Erfolg.

1778

Gründung einer eigenen Schauspieltruppe, die sich besonders dem Singspiel widmet.

1780

Während eines Gastspiels in Salzburg macht Schikaneder die Bekanntschaft der Familie Mozart.

1784

Für ein Jahr wird er Leiter des Wiener Kärntnertortheaters.

1785

Schikaneder wird Mitglied am Nationaltheater in Wien, nachdem seine eigene Schauspieltruppe sich aufgelöst hat und seine Ehe mit Schauspielerin Eleonore Arthin gescheitert ist.

1786

Mit einer neuen eigenen Truppe spielt Schikaneder in Augsburg und Salzburg.

1787

In den nächsten zwei Jahren leitet er das Theater in Regensburg.

1789

Es kommt zur Versöhnung mit Eleonore, die inzwischen Johann Friedel geheiratet hatte. Nach dessen Tod übernimmt Schikaneder das Freihaustheater in Wien, wo er viel Anerkennung findet.

1791

Mozarts »Zauberflöte« wird uraufgeführt. Schikaneder, der das Libretto verfasst hat, spielt die Rolle des Papageno.

1792

Mit seinem Ritterstück »Philippine Welserin die schöne Herzogin von Tirol« erntet Schikaneder viel Beifall.

1796

Das Stück »Der Tiroler Wastl« wird veröffentlicht.

1798

Die Zauberopern »Der Höllenberg« und »Das Labyrinth oder der Kampf mit den Elementen« entstehen. Letztere ist die Fortsetzung der »Zauberflöte«.

1801

Schikaneder wird Direktor am neu gebauten Theater an der Wien, kann jedoch nicht an frühere Erfolge anknüpfen. Fünf Jahre später sieht er sich zum Rücktritt gezwungen.

1807

Er übernimmt nun für zwei Jahre die Leitung des Theaters in Brünn.

1812

21. September: Schikaneder stirbt verarmt in Wien. In seinen letzten Lebensjahren war er zunehmend dem Wahnsinn verfallen.