Dritte Szene

[581] [Leonatos Garten.]


Benedikt und ein Page treten auf.


BENEDIKT. Höre!

PAGE. Signor?

BENEDIKT. In meinem Kammerfenster liegt ein Buch, bringe mir das hieher in den Garten.

PAGE. Ich bin schon hier, gnädiger Herr.

BENEDIKT. Das weiß ich, aber ich will dich fort haben und hernach wieder hier.


Page geht.


Ich wundre mich doch außerordentlich, wie ein Mann, der sieht, wie ein anderer zum Narren wird, wenn er seine Gebärden der Liebe widmet, doch, nachdem er solche läppischen Torheiten an jenem verspottet, sich zum Gegenstand seiner eignen Verachtung macht, indem er sich selbst verliebt: und solch ein Mann ist Claudio. Ich weiß die Zeit, da ihm keine Musik recht war, als Trommel und Querpfeife, und nun hörte er lieber Tamburin und Flöte. Ich weiß die Zeit, wo er fünf Stunden zu Fuß gelaufen wäre, um eine gute Rüstung zu sehn, und jetzt könnte er fünf Nächte ohne Schlaf zubringen, um den Schnitt eines neuen Wamses zu ersinnen. Sonst sprach er schlicht vom Munde weg, wie ein ehrlicher Junge und ein guter Soldat; nun ist er ein Wortdrechsler geworden, seine Rede ist wie ein phantastisch besetztes Bankett, ebenso viel kurioses, seltsames Konfekt. – Sollt' ich jemals so verwandelt werden[581] können, solange ich noch aus diesen Augen sehe? Wer weiß: – Ich glaube es nicht. Ich will nicht darauf schwören, daß mich die Liebe nicht in eine Auster verwandeln könne; aber darauf möchte ich doch einen Eid ablegen, daß sie mich vorher erst in eine Auster verwandelt haben müsse, eh' sie einen solchen Narren aus mir machen soll. Dieses Mädchen ist schön, das tut mir noch nichts; ein andres hat Verstand, das tut mir auch nichts; eine dritte ist tugendhaft, das tut mir immer noch nichts: und bis nicht alle Vorzüge sich in einem Mädchen vereinigen, soll kein Mädchen bei mir einen Vorzug haben. Reich muß sie sein, das ist ausgemacht; verständig, oder ich mag sie nicht; tugendhaft, oder ich biete gar nicht auf sie; schön, oder ich sehe sie nicht an; sanft, oder sie soll mir nicht nahe kommen; edel, oder ich nähme sie nicht, und gäbe man mir noch einen Engel zu; angenehm in ihrer Unterhaltung, vollkommen in der Musik: und wenn sie das alles ist, so mag ihr Haar eine Farbe haben, wie es Gott gefällt. Ach! da kommen der Prinz und unser Amoroso. Ich will mich in die Laube verstecken.


Geht beiseite.


Don Pedro, Leonato und Claudio kommen.


DON PEDRO.

Gefällt's Euch jetzt, das Lied zu hören?

CLAUDIO.

Ja, teurer Herr. – Wie still der Abend ist,

Wie schlummernd, daß Musik noch süßer töne! –

DON PEDRO.

Seht Ihr, wie Benedikt sich dort versteckt?

CLAUDIO.

Ja wohl, mein Fürst. Wenn der Gesang beendigt,

Soll unser Füchslein gleich sein Teil erhalten.


Balthasar mit Musik kommt.


DON PEDRO.

Kommt, Balthasar, singt das Gedicht noch einmal!

BALTHASAR.

Mein Fürst, verlangt nicht von so rauher Stimme,

Zum zweiten Mal dies Lied Euch zu verderben.

DON PEDRO.

Stets war's ein Merkmal der Vortrefflichkeit,

Durch Larve die Vollendung zu entstellen: –

Ich bitt' dich, sing', laß mich nicht länger werben!

BALTHASAR.

Weil Ihr von Werbung sprecht, so will ich singen,

Denn oft beginnt sein Werben ein Galan,[582]

Wo's ihm der Müh' nicht wert scheint: dennoch wirbt er,

Und schwört, er sei verliebt.

DON PEDRO.

Nun bitt' ich, singe,

Und willst du erst noch länger präludieren,

So tu's in Noten!

BALTHASAR.

Welche Not! die Noten

Sind der Notiz nicht wert, notiert Euch das.

DON PEDRO.

Das nenn' ich drei gestrichne Noten mir,

Not, Noten und Notiz!


Musik.


BENEDIKT. Nun, divina Musica! Nun ist seine Seele in Verzückung! Ist es nicht seltsam, daß Schafdärme die Seele aus eines Menschen Leibe ziehn können? Nun, im Ernst, eine Hornmusik wäre mir lieber.


Lied

Klagt, Mädchen, klagt nicht Ach und Weh,

Kein Mann bewahrt die Treue,

Am Ufer halb, halb schon zur See

Reizt, lockt sie nur das Neue.


Weint keine Trän' und laßt sie gehn,

Seid froh und guter Dinge,

Daß statt der Klag' und dem Gestöhn'

Juchheisasa erklinge!


Singt nicht Balladen trüb und bleich,

In Trauermelodieen:

Der Männer Trug war immer gleich,

Seitdem die Schwalben ziehen.

Weint keine Trän' u.s.w.


DON PEDRO. Auf meine Ehre, ein hübsches Lied!

BALTHASAR. Und ein schlechter Sänger, gnädiger Herr.

DON PEDRO. Wie? O nein doch, du singst gut genug für den Notbehelf.

BENEDIKT beiseit. Wär's ein Hund gewesen, der so geheult hätte, sie hätten ihn aufgehängt. Nun, Gott gebe, daß seine heisre Stimme kein Unglück bedeute! – Ich hätte ebenso gern den[583] Nachtraben gehört, wäre auch alles erdenkliche Unglück danach erfolgt.

DON PEDRO zu Claudio. Ja, Ihr habt recht. – Höre, Balthasar! Schaffe uns eine recht ausgesuchte Musik; morgen abend soll sie unter Fräulein Heros Fenstern spielen.

BALTHASAR. Die beste, die ich finden kann, gnädiger Herr.


Ab mit den Musikern.


DON PEDRO. Schön; – jetzt laß uns! – Kommt, Leonato, was erzähltet Ihr mir doch vorhin? Daß Eure Nichte Beatrice in Benedikt verliebt sei?

CLAUDIO beiseit. Oh, nur zu, nur zu, der Vogel sitzt. Laut. Ich hätte nie geglaubt, daß das Fräulein einen Mann lieben könnte.

LEONATO. Ich ebenso wenig. Aber das ist eben das Wunderbarste, daß sie grade für den Benedikt schwärmt, den sie dem äußern Schein nach bisher verabscheute.

BENEDIKT. Ist's möglich? Bläst der Wind aus der Ecke?

LEONATO. Auf mein Wort, gnädiger Herr, ich weiß nicht, was ich davon denken soll. Aber sie liebt ihn mit einer rasenden Leidenschaft, es geht über alle Grenzen der Vorstellung.

DON PEDRO. Vielleicht ist's nur Verstellung.

CLAUDIO. Das möcht' ich auch glauben.

LEONATO. O Gott, Verstellung? Es ist wohl noch nie eine verstellte Leidenschaft der lebendigen Leidenschaft so nahe gekommen, als sich's an ihr äußert.

DON PEDRO. Nun, und welche Symptome der Leidenschaft zeigt sie denn?

CLAUDIO leise. Jetzt ködert den Hamen, dieser Fisch wird anbeißen.

LEONATO. Welche Symptome, gnädiger Herr? Sie sitzt Euch da, ... nun, meine Tochter sagte Euch ja, wie.

CLAUDIO. Ja, das tat sie.

DON PEDRO. Wie denn? Wie? Ihr setzt mich in Erstaunen. Ich hätte immer gedacht, ihr Herz sei ganz unempfindlich gegen alle Angriffe der Liebe.

LEONATO. Darauf hätte ich auch geschworen, mein Fürst, und besonders gegen Benedikt.[584]

BENEDIKT beiseit. Ich hielte es für eine Prellerei, wenn's der weißbärtige Kerl nicht sagte. Spitzbüberei, meiner Seele; kann sich doch nicht hinter solcher Ehrwürdigkeit verbergen.

CLAUDIO beiseit. Jetzt hat's gefaßt, nur immer weiter!

DON PEDRO. Hat sie Benedikt ihre Neigung zu erkennen gegeben?

LEONATO. Nein, sie schwört auch, dies nie zu tun: das ist eben ihre Qual.

CLAUDIO. Ja wohl, darin liegt's. Das sagte mir auch Eure Tochter; »soll ich«, sagt sie, »die ich ihm so oft mit Spott begegnet, ihm jetzt schreiben, daß ich ihn liebe?«

LEONATO. Das sagt sie, wenn sie grade einen Brief an ihn angefangen hat. Denn sie steht wohl zwanzigmal in der Nacht auf, und da sitzt sie dann in ihrem Nachtkleide und schreibt ganze Seiten voll, – meine Tochter sagt uns alles. – Und nachher zerreißt sie den Brief in tausend Hellerstückchen, zankt mit sich selbst, daß sie so wenig Zurückhaltung besitze, an jemand zu schreiben, von dem sie's doch wisse, er werde sie verhöhnen: »ich beurteile ihn«, sagt sie, »nach meiner eigenen Sinnesart, denn ich würde ihn verhöhnen, wenn er mir schriebe; ja, wie sehr ich ihn liebe, ich tät' es doch.«

CLAUDIO. Dann nieder auf die Kniee stürzt sie, weint, seufzt, schlägt sich an die Brust, zerrauft ihr Haar, betet, flucht: »O süßer Benedikt! Gott schenke mir Geduld!«

LEONATO. Freilich, das tut sie, das sagt mir meine Tochter. Ja, sie ist so außer sich in ihrer Ekstase, daß meine Tochter zuweilen fürchtet, sie möchte in der Verzweiflung sich ein Leides tun: das ist nur zu wahr.

DON PEDRO. Es wäre doch gut, wenn Benedikt es durch jemand anders erführe, da sie es ihm nun einmal nicht entdecken wird.

CLAUDIO. Wozu? Er würde doch nur Scherz damit treiben und das arme Fräulein dafür ärger quälen.

DON PEDRO. Wenn er das täte, so wär's ein gutes Werk, ihn zu hängen. Sie ist ein vortreffliches, liebes Fräulein und ihr guter Ruf über allen Verdacht erhaben.

CLAUDIO. Dabei ist sie ausgezeichnet verständig.[585]

DON PEDRO. In allen andern Dingen, nur nicht darin, daß sie den Benedikt liebt.

LEONATO. O gnädiger Herr! wenn Verstand und Leidenschaft in einem so zarten Wesen mit einander kämpfen, so haben wir zehn Beispiele für eines, daß die Leidenschaft den Sieg davon trägt. Es tut mir leid um sie, und ich habe die gerechteste Ursache dazu, da ich ihr Oheim und Vormund bin.

DON PEDRO. Ich wollte, sie hätte diese Entzückungen mir gegönnt; ich hätte alle andern Rücksichten abgetan und sie zu meiner Hälfte gemacht. Ich bitte Euch, sagt doch dem Benedikt von der Sache, und hört, was er erwidern wird.

LEONATO. Meint Ihr wirklich, daß es gut wäre?

CLAUDIO. Hero ist überzeugt, es werde ihr Tod sein; denn sie sagt, sie sterbe, wenn er sie nicht wieder liebe, und sie sterbe auch lieber, als daß sie ihm ihre Liebe entdecke; und wenn er sich wirklich um sie bewirbt, so wird sie eher sterben wollen, als das Geringste von ihrem gewohnten Widerspruchsgeist aufgeben.

DON PEDRO. Sie hat ganz recht; wenn sie ihm ihre Neigung merken ließe, so wär's sehr möglich, daß er sie nur verlachte. Der Mann hat, wie ihr alle wißt, eine sehr übermütige Gesinnung.

CLAUDIO. Er ist sonst ein feiner Mann.

DON PEDRO. Er hat allerdings eine recht glückliche äußere Bildung.

CLAUDIO. Ganz gewiß, und wie mich dünkt, auch viel Verstand.

DON PEDRO. Es zeigen sich in der Tat mitunter Funken an ihm, welche wie Witz aussehn.

LEONATO. Und ich halte ihn auch für tapfer.

DON PEDRO. Wie Hektor, das versichre ich Euch, und nach der Art, wie er mit Händeln umzugehn versteht, muß man auch einräumen, daß er Klugheit besitzt. Denn entweder weicht er ihnen mit großer Vorsicht aus, oder er unterzieht sich ihnen mit einer christlichen Furcht.

LEONATO. Wenn er Gott fürchtet, so muß er notwendig Frieden halten. Wenn er den Frieden bricht, kann's nicht anders sein, als daß er seine Händel mit Furcht und Zittern anfängt.[586]

DON PEDRO. Und so ist es auch. Denn der Mann fürchtet Gott, obgleich nach seinen derben Späßen kein Mensch das von ihm glauben sollte. Mit alle dem dauert mich Eure Nichte. Wollen wir gehn und Benedikt aufsuchen und ihm von ihrer Liebe sagen?

CLAUDIO. Nimmermehr, gnädigster Herr. Diese Schwachheit wird endlich verständigem Rate weichen.

LEONATO. Ach, das ist unmöglich. Ehe wird ihr Leben von ihr weichen.

DON PEDRO. Nun, wir wollen hören, was Eure Tochter weiter davon sagt, und sich's indes verkühlen lassen. Ich halte viel auf Benedikt und wünschte sehr, er möchte sich einmal mit aller Bescheidenheit prüfen und einsehn, wie wenig er eine so treffliche Dame zu besitzen verdient.

LEONATO. Wollen wir gehn, mein Fürst? Das Mittagsessen wird fertig sein.

CLAUDIO beiseit. Wenn er sich hierauf nicht sterblich in sie verliebt, so will ich nie wieder einer Wahrscheinlichkeit trauen.

DON PEDRO beiseit. Man muß jetzt das nämliche Netz für sie aufstellen, und das laßt Eure Tochter und ihre Kammerfrau übernehmen. Der Spaß wird sein, wenn jeder von ihnen sich von der Leidenschaft des andern überzeugt hält, und ohne allen Grund. Das ist die Szene, die ich sehen möchte: es wird eine wahre Pantomime sein. Wir wollen sie abschicken, um ihn zu Tische zu rufen.


Don Pedro, Claudio und Leonato ab.


BENEDIKT tritt hervor. Das kann keine Schelmerei sein; das Gespräch war zu ernsthaft. Sie haben die Gewißheit der Sache von Hero; sie scheinen das Fräulein zu bedauern: es scheint, ihre Leidenschaft hat die höchste Spannung erreicht. – In mich verliebt? Oh, das muß erwidert werden. Ich höre, wie man mich tadelt: sie sagen, ich werde mich stolz gebärden, wenn ich merke, wie sie mich liebt. Sie sagen ferner, sie werde ehe sterben, als irgendein Zeichen ihrer Neigung geben. Ich dachte nie zu heiraten; aber man soll mich nicht für stolz halten. Glücklich sind, die erfahren, was man an ihnen aussetzt, und sich darnach bessern können. Sie sagen,[587] das Fräulein sei schön; ja, das ist eine Wahrheit, die ich bezeugen kann; und tugendhaft: – allerdings, ich kann nichts dawider sagen; – und verständig, ausgenommen, daß sie in mich verliebt sei: – nun, – meiner Treu, das ist eben kein Zuwachs ihrer Verständigkeit, aber doch kein großer Beweis ihrer Torheit, denn ich will mich entsetzlich wieder in sie verlieben. – Ich wage es freilich drauf, daß man mir etliche alberne Späße und Witzbrocken zuwirft, weil ich selbst so lange über das Heiraten geschmäht habe; aber kann sich der Geschmack nicht ändern? Es liebt einer in seiner Jugend ein Gericht, das er im Alter nicht ausstehn kann: sollen wir uns durch Sticheleien und Sentenzen und jene papiernen Kugeln des Gehirns aus der rechten Bahn unsrer Laune schrecken lassen? Nein, die Welt muß bevölkert werden. Als ich sagte, ich wolle als Junggeselle sterben, dacht' ich es nicht zu erleben, daß ich noch eine Frau nehmen würde. Da kommt Beatrice. Beim Sonnenlicht, sie ist schön! Ich erspähe schon einige Zeichen der Liebe an ihr.


Beatrice kommt.


BEATRICE. Wider meinen Willen hat man mich abgeschickt, Euch zu Tische zu rufen.

BENEDIKT. Schöne Beatrice, ich danke Euch für Eure Mühe.

BEATRICE. Ich gab mir nicht mehr Mühe, diesen Dank zu verdienen, als Ihr Euch bemüht, mir zu danken. Wär' es mühsam gewesen, so wär' ich nicht gekommen.

BENEDIKT. Die Bestellung machte Euch also Vergnügen?

BEATRICE. Ja, grade so viel, als Ihr auf eine Messerspitze nehmen könnt, um's einer Dohle beizubringen. Ihr habt wohl keinen Appetit, Signor? So gehabt Euch wohl! Ab.

BENEDIKT. Ah, »wider meinen Willen hat man mich abgeschickt, Euch zu Tische zu rufen!« das kann zweierlei bedeuten: – »es kostete mich nicht mehr Mühe, diesen Dank zu verdienen, als Ihr Euch bemüht, mir zu danken«: das heißt so viel als: jede Mühe, die ich für Euch unternehme, ist so leicht als ein Dank. Wenn ich nicht Mitleid für sie fühle, so bin ich ein Schurke; wenn ich sie nicht liebe, so bin ich ein Jude. Ich will gleich gehn und mir ihr Bildnis verschaffen. Ab.[588]


Quelle:
William Shakespeare: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 1, Berlin: Aufbau, 1975, S. 581-589.
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