Es ist ein Flüstern

[191] Es ist ein Flüstern in der Nacht,

Es hat mich ganz um den Schlaf gebracht;

Ich fühl's, es will sich was verkünden

Und kann den Weg nicht zu mir finden.


Sind's Liebesworte, vertrauet dem Wind,

Die unterwegs verwehet sind?

Oder ist's Unheil aus künftigen Tagen,

Das emsig drängt sich anzusagen?


Quelle:
Theodor Storm: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 1, Berlin und Weimar 41978, S. 191.
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