l.

[186] Ein Mann tritt eines Tages an mich heran und sagt: »Der N. kommt nächstens gewiß noch wunderlich zu Tode.« »Wie kannst du das doch sagen?« »Ja, wie er zu Tode kommt, weiß ich nicht, aber er wird als Toter mit einem weißen und fuchsigen Pferde nach Hause gebracht, solche Pferde gibt es in ganz H. (so heißt der Ort, wo die Geschichte spielt) nicht. Mir gegenüber wurde später ein Haus abgebrochen. Die Sparren und Balken waren schon meist herunter. Einer[186] der letzten Balken kommt den Arbeitern aus der Gewalt und erschlägt den N. Zufällig war ein Eierhändler von auswärts, mit einem Fuchs und einem Schimmel vor dem Wagen, beim Wirtshaus. Dieser fährt den erschlagenen N. heim zu seinem Hause. (Emsteck.)

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 1, Oldenburg 21909, S. CLXXXVI186-CLXXXVII187.
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