f.

[252] Auf dem Fußwege in den Büschen von Wechloy und Ofen zeigt sich des Nachts oft ein großer Hund, der hat Augen im Kopf wie eine Faust. Der Schreiber eines Bauern in Ofen kam einst in der Nacht dieses Weges von Oldenburg her, als sich der Hund ihm zeigte. Erschrocken lief er fort, stolperte und fiel gerade auf den Hund, und in blinder Angst hielt er sich an demselben fest. Da rannte dieser wie rasend mit ihm fort, rief bä bä und warf ihn ins Gebüsch. Auch hockt dort ein Gespenst oft dem Wanderer auf den Rücken und erdrückt ihn fast. Wo jener Fußweg zuerst in das Holz einbiegt, in Wechloy, liegt oft ein Schatz: 197a. – Zu Bloh hat einmal ein Riese als Knecht gedient: 258k. Westlich von Bloh liegt der Woold, ein ziemlich großes Gehölz, dessen ein Zwerg wegen seines Alters gedenkt »so old as de Bloher Wold«: 257m.

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 2, Oldenburg 21909, S. 252.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg
Aberglaube Und Sagen Aus Dem Herzogtum Oldenburg (Paperback)(German) - Common
Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg: Erster Band