380.

[151] Der Hase, scherzhaft Marten (Saterld.), Frärk (d.i. Fräderik, der Friedereiche; Butjadgn.) Des Hasen Angang bedeutet Unglück: 8. In Gestalt eines Hasen erscheinen Hexen gern: 220; in dem dreibeinigen Hasen, Lunkebeen, steckt oftmals der Teufel selber: 194. Ein Wiedergänger als Hase: 550a. Spukhafte Hasen: 186n, o, ein weißer: 186p, vier Hasen vor einem Spukwagen: 553 f; bei der wilden Jagd wird ein Hase verfolgt: 249. Einem Manne wachsen Hasenohren an: 502g. Einem Adeligen kostet die Erlegung eines Hasen seine adelige Freiheit: 502a. Hasen weiden ist die schwere Aufgabe für einen Helden im Märchen: 628. Statt eines Hasen wird eine Katze dem Teufel verkauft: 138, Arbeitern zur Speise vorgesetzt: 520d, 559h. Ein Hasenfuß bringt losenden Wehrpflichtigen Glück: 129 u. a; ungeborene Hasen werden gegen Epilepsie verwandt: 109. Beim Roggenmähen entweicht der Roggenmoor als Hase: 362. Bei einer gewissen Art Nebel sagt man: »De Hase braut«: 338. »Hasenpad« Ackerstücke im Löninger Esch. Hasennest bei Abbehausen, Hasenlager bei Hude usw. – Im Münsterland nennt man Strümpfe mit Beinlängen, die über die Knie gehen, Hasen.

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 2, Oldenburg 21909, S. 151.
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