3. Ein Stammbuch

[48] Bei jenem Stammbuch will ich noch verweilen. Es klingt daraus wie ein ganzer Akkord von Vergangenheitstönen; ein ganzer Zug von Geistern – darunter gar erlauchte Geister – zieht vorbei. Ach, das ist das Schöne an der Jugend, daß sie mit ebensoviel Hoffnungen operiert wie das Alter mit Erinnerungen; ihr winkt von überall her das frohe »Es wird« – dem Alter zeigt sich an allen Enden das düstere »Gewesen«. – Also blättern wir. Da ist in seinem Umschlag ein Brief von Anastasius Grün an Elvira. Der Dichter schreibt:


Geehrtes Fräulein!


Aus Ihrem an meine liebe Frau gerichteten Brief spricht ein so unverfälschtes Gefühl, ein so edles Aufstreben und zugleich ein so zarter, weiblicher Sinn, daß es mir jedenfalls sehr schwer fiele, Ihre in so herzlichem Ton eigentlich an mich gerichtete Aufforderung abzulehnen, und wäre es auch eine minder leicht erfüllbare. Vielbeschäftigt, wie ich in diesem Augenblick bin, muß ich mich heute auf diese wenigen Zeilen beschränken, um nicht abermals, wie jüngst aus Versehen, einen von Ihnen gestellten Termin zu versäumen. Möge das jenseitige Blatt (es liegt nicht im Album) bei Ihnen freundliche Aufnahme finden! Hochachtungsvoll, geehrtes Fräulein, Ihr ergebenster Diener


Graz, 26. März 1861.

A. Auersperg.


Jetzt ein paar weitere Blätter:


Es liebt Vortreffliches sich zu verstecken,

Und manches Frauenherz birgt hie und da

Noch heut im Schoße ein Amerika,

Nur muß es ein Kolumbus erst entdecken!


Wien, den 17. Juli 1861.

Friedrich Halm.


Der Dichter liegt seit lang begraben,

Der Mensch lebt freilich, denn erst jetzt

Erinnerung an deine schöne Gaben

Hat mich in früh're Zeit zurückversetzt.


Wien, am 8. April 1861.

Franz Grillparzer.


[48] Dem österreichischen Mädchen


3. Ein Stammbuch

Wien, 14. Mai 1861.

Richard Wagner.


Eine trockene Blume und dazu die Inschrift:

»Vom Grabe meines unglücklichen Bruders.

Th. Schurz, Schwester Lenaus.«


An die Erwerbung dieses Stammbuchblattes kann ich mich erinnern. Tante Lotti, Elvira und ich waren eines Nachmittags nach dem Dörfchen gepilgert, wo Nikolaus Lenaus – für dessen melancholische Gesänge Elvira schwärmte – Asche ruht. Bei dieser Gelegenheit besuchten wir die Schwester des Dichters, die unweit vom Friedhof ein kleines Landhaus bewohnte. Frau Schurz erzählte viel von den letzten in unheilbarem Wahnsinn verlebten Jahren des unglücklichen Mannes, zeigte uns so manche Reliquien, Schattenbilder seiner selbst und Sophie Löwenthals, der Frau, die er so leidenschaftlich und zwar nicht unerwidert, aber unerhört geliebt, und sie führte uns selbst auf den Friedhof, um dort das Zweiglein zu pflücken, das ich nun vor Augen habe.

Ist es Zufall oder wußte Elvira, daß Nikolaus Niembsch sich einmal von Sophie Löwenthal losreißen und eine andere heiraten wollte, die auch eine große, berühmte Zeitgenossin war? Genug, auf der folgenden Seite des Stammbuchs steht folgendes Autogramm:


Ich will, das Wort ist mächtig,

Spricht's einer ernst und still,

Die Sterne reißt's vom Himmel

Das eine Wort »Ich will!«


Karlsbad, im Mai 1861.

Karoline Sabatier-Ungher.


Sie scheint es doch nicht ernst und still genug ausgesprochen zu haben, die schöne Sängerin, als es sich darum handelte, den sehr geliebten, ihr schon verlobten Niembsch von Strehlenau festzuhalten, denn er ließ sie ziehen und kehrte wieder zu Sophie zurück.

Jetzt kommt ein sehr stark militärisches Blatt. Es trägt die Unterschriften: Schwarzenberg, Benedek, FML., Fürstenberg, G. d. C., v. Wrangel, Feldmarschall. Neben dem Namen Wrangels hat jemand (die Eintragung ist nicht von Elviras Hand) nachstehenden kurzen Dialog eingeschrieben, der die Brautwerbung des berühmten Feldherrn[49] wiedergibt. Bekanntlich ist es ihm trotz aller Siege niemals gelungen, den Dativ und den Akkusativ zu besiegen, und als er um die Hand seiner Erkorenen bei deren Vater anhalten wollte, so entwickelte sich das Gespräch aller Wahrscheinlichkeit nach so:

»Wollen Sie mir Ihren Schwiegersohn nennen?«

»Bedaure – ich habe keinen.«

»Verzeihung ... ich wollte sagen, darf ich Ihnen meinen Schwiegervater nennen?«

»Ach, Sie sind verheiratet? Das wußte ich nicht.«

Ferner ist auf jenem militärischen Albumblatt ein Dokument angebracht, das, wie die Schleife, die es festhält, berichtet, meiner Cousine von ihrem »teuren Paten Huyn« geschenkt worden ist. Es ist eine Großfolioseite Kanzleipapiers mit folgendem nicht uninteressantem Inhalt:


K. K. Landesgeneralkommando in

Verona. II. Sektion Nr. 1064.

An Seine Hochwohlgeboren den

k. k. Herrn Kämmerer, Obersten und

Sous-Chef des Generalquartier-

meisterstabes etc., etc.,

Johann Grafen Huyn.

Nr. 24.


Die Art und Weise der Umgestaltung der mangelhaften Kanonenscharten in den Werken Molinary und Hlavaty hat auf kommissionellem Wege bestimmt zu werden.

Zum Präses dieser Kommission wird der Herr Feldmarschalleutnant Baron Stwrtnik, Feldartilleriedirektor der II. Armee, ernannt und zu Mitgliedern derselben Euer Hochgeboren, der Herr Oberstleutnant von Swiatkiewicz des Generalstabes und Herr Major Khünel des 7. Artillerieregiments.

Den Tag und Ort zur Versammlung der Kommission hat der Herr Präses derselben zu bestimmen.

Verona, am 27. Oktober 1856.

Radetzky.


Nr. 34

Gesehen bei der k. k. General-

quartiermeisterstabsabteilung

der 2. Armee.

Verona, am 29. Oktober 1856.

Benedek, FML.[50]


Trotz umgestalteter Kanonen, trotz Installierung der k. k. Generalquartiermeisterstabsabteilung der 2. Armee in Verona sollte drei Jahre später dieses selbe Verona nicht mehr österreichisch sein, und was zehn Jahre später diesem selben Benedek auf den böhmischen Schlachtfeldern widerfahren, das weiß man. Das Vertrauen in die Notwendigkeit und Ersprießlichkeit der Kanonenumgestaltung – heute handelt es sich um Haubitzen – bleibt in militärischen Kreisen unerschüttert.

Elvira und ich empfanden natürlich für diese Generalsunterschriften und für die komplizierten Fachausdrücke und komplizierten Einrichtungen, die des Vaterlandes Ruhm und Sicherheit bedeuteten, den gebührenden, andachtsscheuen Respekt.

Auch das folgende Blatt flößte uns Respekt ein – den loyalehrerbietigen Respekt, der den Kronenträgern gezollt wird. Elvira hatte nämlich, da sie an alle erdenklichen europäischen Dichter schrieb (sie war, glaube ich, eines der ersten Exemplare der seither so angewachsenen Spezies der jugendlichen Autogrammhyänen), auch einen Brief in Versen an den König Ludwig I. von Bayern gesandt, worin sie ihn um eine Zeile bat. Postwendend kam die Antwort, die mit rosa Bändchen in das Stammbuch befestigt ist:


Ihr, welche Worte wünscht von meinen Händen,

Der Dichterin, obgleich mir unbekannt,

Will gerne diese Zeilen nun ich spenden:

Wir sind Bewohnende desselben Land.


Wenn wir uns gleich im Leben niemals fänden,

Der Dichter ist der Dichterin verwandt.

Nicht ihnen, die entschweben zu den Sphären,

Kann Irdisches Befriedigung gewähren.

Ludwig.


Hierauf folgt ein Blatt mit der Reliquie eines echten Königs von Poesieland. Es ist ein Stückchen lila Seidenstoff mit folgendem Begleitschreiben von Schillers Tochter:


Greifenstein ob Bonnland, den 20. Juni 1861.


Hier, mein liebes jugendliches Fräulein, folgt nach Ihrem eigenen Wunsch etwas aus Schillers Besitz – Lila war seine Lieblingsfarbe, und dies ist ein Stückchen seidener Stoff von seiner letzten Weste. Möge es Ihnen eine liebe Erinnerung sein! Ihre Schillerfeier vom 10. November 1859 in Form[51] eines Gedichtes habe ich leider nicht empfangen, vielleicht senden Sie es mir nachträglich und bemerken mir auch den Empfang dieser Lilafarbe, damit ich beruhigt bin, sie in Ihren Händen zu wissen – Ihre Wünsche erfüllt zu sehen.

Von ganzem Herzen freue ich mich immer, Schillers Geist in jugendlichen Herzen heimisch zu wissen, und so bleiben auch Sie ihm zugetan durch alle Lebensstufen, liebes Fräulein, und nehmen dieses kleine Andenken freundlich von mir an.

Ihre achtungsvoll ergebene

Emilie von Gleichen-Rußwurm,

geb. von Schiller.


Elvira war für Wissenschaft ebenso begeistert wie für Poesie, also ist es nur natürlich, daß sie in ihrem Handschriftenschatz auch den damals gefeiertsten Chemiker vertreten sehen wollte. Dieser beglückte sie mit nachstehendem Briefe:


Ihre Zeilen vom 8. Juli flößen mir ebensoviel Hochachtung für die Schreiberin als Freude ein, denn sie zeigen mir eine junge Dame, die mit Ernst sich bemüht, ihren Geist mit den unvergleichlichen Schätzen der Wissenschaft zu bereichern, und es macht mir um so mehr Vergnügen, daß auch meine Schriften Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit nach sich gezogen haben; ich wünsche nur, daß meine Schriften recht viele solche Leserinnen finden möchten. Genehmigen Sie den Ausdruck hoher Achtung, mit welcher ich zeichne

München, 13. Juli 1861.

Justus Liebig.


Von Levin Schücking erhielt Elvira drei aus Rom datierte Zeilen:


Der Herr gebe dir eine stille Zeit, eine warme Luft und ein ruhiges Herz.


Das nächste Blatt trägt die Eintragungen dreier Wiener Schriftsteller:


Wenn du dem toten Buchstaben trauest,

Liebes Mädchen, dann irrest du.

Nur in dem Aug' liegt die wahre Sprache

Und im Herzen der Schlüssel dazu.


Dr. J. F. Castelli.[52]


Um zweierlei bin ich bemüht,

Oft hat mir beides Gott vergönnt:

Der, dem ich fremd, der acht' mein Lied,

Den Menschen achte, der mich kennt.


Joseph Weilen.


Sei Dichterin in der Welt der Poesie,

Doch in des Lebens Praxis sei es nie.

Schön ist's, wenn dein reicher Geist die Welt entzückt,

Doch schöner noch, wenn dein Herz ein Herz beglückt.


Leopold Feldmann.


Jetzt ein Stückchen Sternenhimmel, geschickt vom weltberühmten Direktor der Sternwarte in Dorpat:


1925 Febr. 15.

Wahre Bahn des

Doppelsternes

S. Virginis,

berechnet von J. H. Mädler

Hauptstern 1836

April 11.


Alles Große wie alles Schöne

ist nur dadurch wahrhaft groß und

schön, daß es empfunden wird

in fühlenden Herzen.

J. H. Mädler.


Dorpat, im Januar 1862.


Wieder ein Brief von Schillers Tochter:


Greifenstein ob Bonnland, 27. November 1861.


Hier, mein verehrtes Fräulein, ein Blatt von Theodor Körners Handschrift, nach welchem ich für Sie gestrebt und welches ich vorgestern für Sie errungen. Eine schöne Zierde für Ihr Album, und ich eile es abzuschicken, Ihnen noch im November diese Freude zu bereiten. Gerne hätte ich es Ihnen schon am 10. gesandt, doch war es an jenem teuern heiligen Tage noch nicht in meinen Händen.

Mit der Bitte, mir auch in bekannter Weise ein freundliches Andenken zu erhalten, welches uns an jedem Schillertag lebhaft zusammenführt, nenne ich mich hochachtungsvoll Ihre ergebene

Emilie von Gleichen-Rußwurm,

geb. von Schiller.[53]


Daneben mit dem Vermerk: Originalhandschrift von Theodor Körner. Ungedrucktes Gedicht! Ein stark vergilbtes Blatt groben, ausgefransten Papiers, worauf mehrere mit Strichen und Korrekturen versehene Strophen stehen:


Begeist'rung faßt mich mit heil'gem Glühn

Bei deiner Stimme sanften Harmonien,

Und Wonne quillt mir, seliges Entzücken

Aus deinen Blicken.


An deiner Brust wollt' ich die Welt vergessen,

Mich an Glückseligkeit mit Göttern messen.

Ach aller Sehnsucht Ziel ist liebetrunken

In dir versunken.


Süß läßt die Liebe den Leander sterben,

Den – (unleserlich) jagt sie ins Verderben.

Ein schönes Los, das herrlichste von allen,

Ist vor mir gefallen.


Im vollen Taumel heißer Liebeswonne

Erhebt sich mir des Lebens heitere Sonne,

Der Morgenglanz, das ewige Licht der Horen

Ward mir geboren.


An deinen Blicken durft' ich kühn mich sonnen,

Dein Bild ist mir der Urquell aller Wonnen.

Dich, Herrliche, dich göttlichste der Frauen,

Dich durft' ich schauen.


Verliebter Jüngling! Das Gedicht ist nicht fertig gefeilt, nicht zu Ende geschrieben und ungedruckt geblieben; vermutlich schien es ihm zum Druck nicht gut genug. Es war nur so in einer glückberauschten Stunde hingeworfen. Er sah das Leben sich erheben als heitere Sonne, im Jugendglanz, im Lichte der Horen – und wie bald sollte eine Feindeskugel dieses Leben zerstören ... Läßt sich berechnen, wie viel Schönes und Wertvolles diese dumme Kugel der Nachwelt fortgeschossen hat?

Ich blättere weiter. Von A. Anderssen, dem großen Schachspieler, folgt eine Schachpartie mit zweiundzwanzig Zügen, von G. Meyerbeer der Anfang der Ouverture zur Tragödie Struensee.

Dann wieder ein Vers mit illustrer Unterschrift:


Reines Herz gibt reinen Sinn,

Klares Aug', und hell darin

Spiegelt sich die Welt.[54]


Trübes Herz gibt trüben Blick,

Welt und Leben und Geschick

Bleibt ihm unerhellt.

Friedrich Rückert.


Und ein andrer großer Dichter schreibt für das Album:


Und mußt du denn, trotz Kraft und Mut,

An jedem Dorn dich ritzen,

So hüt dich nur, mit deinem Blut

Die Rosen zu bespritzen.

Friedrich Hebbel.


Auch ein Historiker kommt zu Wort:


Die Priester stellen sich zwischen den Menschen und die Gottheit nur als Schatten: wie wenn das Auge ein schwarz angeräuchertes Glas zu Hilfe nimmt, um durch dies trübe Medium die Sonne zu sehen.

Rom, Februar 1865.

Ferdinand Gregorovius.


Zwei französische Briefe:


Mademoiselle, vous êtes la poésie même, la poésie vivante et aimante.

A. de Lamartine.


Il y a dans votre lettre, Mademoiselle, toute une âme charmante et c'est avec bonheur que je dépose à vos pieds le nom que vous demandez pour votre Album.

Waterloo, 14 juillet 1861.

Victor Hugo.


Vom Verfasser der Promessi sposi:


È troppo ricompenso per dei poveri lavori la simpatia d'un animo gentile e elevato come quello che si manifesta nella lettera ch'Ella m'ha fatto l'onore di scrivermi. In un tale animo è cosa naturale che abbia luogo anche l'indulgenza; e se, in questo caso, essa eccede, è una ragione di più per eccitare in me una viva riconoscenza. Del rimanente, l'eccesso dei buoni sentimenti è un inconveniente dei meno pericolosi in questo mondo. Dio mantenga e ricompensi le nobili inclinazioni di cui le ha fatto dono.[55]

Voglia gradire la rispettosa espressione della mia riconoscenza e l'attestato dell' alta stima con cui ho l'onore di rassegnarmele.

Umilmo, devotmo servitore

Alessandro Manzoni.


Unterm Datum: Gads Hill Place Higham by Rochester Kent, Monday twentyseventh January 1862, und auf trauerumrandetem Papier sandte Charles Dickens die Abschrift einiger Zeilen aus »David Copperfield«.

Noch enthält das Buch allerlei getrocknete Pflanzen, gepflückt an berühmten Stätten, Bilder, Fahnenstückchen, sogar ein Läppchen »von dem Hemde des Hochzeitskleides Ludwig I. von Anjou«, ein Steinchen aus »den Ruinen des Palastes der Katharina Cornaro, Königin von Cypern«, ein anderes von der »Gefängnistür Torquato Tassos« – ein ganzes historisches Schattenpanorama. Alle, alle, die auf diesen Seiten versammelt sind, sind tot – bis auf die eine, die das Wort »Past« eintrug. Und dieses Wort ist eigentlich das Leitmotiv des ganzen Buches: Vorbei, vorbei – – und so klappe ich es mit einem Seufzer zu.

Quelle:
Bertha von Suttner: Memoiren, Stuttgart und Leipzig 1909, S. 48-56.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Memoiren
Memoiren
Memoiren
Memoiren
Bertha von Suttner: Memoiren
Memoiren

Buchempfehlung

Schnitzler, Arthur

Der einsame Weg. Schauspiel in fünf Akten

Der einsame Weg. Schauspiel in fünf Akten

Anders als in seinen früheren, naturalistischen Stücken, widmet sich Schnitzler in seinem einsamen Weg dem sozialpsychologischen Problem menschlicher Kommunikation. Die Schicksale der Familie des Kunstprofessors Wegrat, des alten Malers Julian Fichtner und des sterbenskranken Dichters Stephan von Sala sind in Wien um 1900 tragisch miteinander verwoben und enden schließlich alle in der Einsamkeit.

70 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.

444 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon