Siebzehntes Kapitel.
Die Abrechnung.

[454] Nach kurzem Aufenthalt am neuen Claim 129 waren die beiden Vettern und die beiden Cousinen nach Dawson City zurückgekehrt, während Lorique die Ausbeutung daselbst weiter leitete. Mit ihm war alles einzeln abgemacht. Er sollte den Claim bis zu dessen jetzt noch gar nicht vorauszusehender Erschöpfung bearbeiten lassen und die Abrechnung allwöchentlich nach Montreal einsenden, wohin sich Summy Skim und Ben Raddle nun schleunigst zurückbegeben wollten.

Dem Werkführer war natürlich ein Anteil an dem Ertrage zugesichert worden. Das hatte er übrigens gänzlich seinen Herren anheimgestellt, deren[454] Rechtlichkeit und Billigkeit er ja kannte. Da der Tag noch fern war, wo die Lagerstätten des Forty Miles Creek einmal erschöpft sein würden, mußte Lorique dabei selbst zum vermögenden Mann werden und imstande sein, eine Ausbeutung für eigne Rechnung zu beginnen oder sich unter einem mildern Himmelsstriche zur wohlverdienten Ruhe zurückzuziehen.

Die vier Reisenden saßen in dem Wagen, der sie davontrug, zwar etwas zusammengedrängt, es fiel aber keinem ein, sich darüber zu beklagen. Unter der Nachwirkung der letzten glücklichen Ereignisse bewahrten alle eine ungetrübte Heiterkeit. Selbst Edith zeigte nicht mehr die gewöhnliche, etwas frostige Ruhe.

Die beiden Vettern hatten sich unterwegs nach den nunmehrigen Plänen der jungen Mädchen erkundigt, die jede darüber freimütig Aufschluß gaben.

Diese Pläne waren sehr einfacher Natur. Da das Geschick die Bemühungen Janes bisher nicht belohnt hatte, würde sich in ihren Verhältnissen nichts ändern; sie wollte auch ferner als Goldsucherin tätig sein, während ihre Cousine zu ihren Kranken zurückzukehren gedachte.

Ohne sich über diese Erklärungen besonders aufzuregen, hatten Ben Raddle und Summy Skim sich auf die Frage beschränkt, ob die jungen Mädchen sie etwa für undankbare Ungeheuer hielten, und zunächst wurde darüber weiter nichts gesprochen.

Am ersten Abend in der Stadt sollte diese Angelegenheit aber geordnet werden. Auf eine Einladung Ben Raddles hin waren alle vier in einem Salon zusammengekommen, den dieser ausschließlich für sich bestellt hatte.

Der Ingenieur ging sofort auf den Kern der Sache ein.

»Wir haben jetzt in erster Linie unsre Rechnungen in Ordnung zu bringen,« sagte er zur Eröffnung der Sitzung.

Summy gähnte dazu.

»Das wird ziemlich langweilig werden! bemerkte er. Übrigens habe ich dir, du unersättlicher Ben, schon gesagt, du sollst für mich eine Null ansetzen und alles für dich behalten.


Die Lichter von Dawson erloschen.. (S. 463.)
Die Lichter von Dawson erloschen.. (S. 463.)

– Wenn wir mit derartigen Scherzreden anfangen, antwortete Ben Raddle streng, werden wir freilich kaum fertig werden. Ich bitte dich, Summy, laß uns bei einer ernsten Sache ernst sein.

– Na, meinetwegen, also ernsthaft! lenkte Summy seufzend ein. Was kostet das aber für viele Zeit, die sich besser verwenden ließe.[455]

– Der erste Punkt, dem wir Rechnung tragen müssen, fuhr Ben Raddle fort, ist, daß die Ausbeutung des Forty Miles Creek eine Folge, wenn auch nur eine indirekte, immerhin aber eine Folge der Auffindung des Golden Mount ist.

– Ganz recht! stimmten die drei andern ein.


Montreal. - Gesamtansicht.
Montreal. - Gesamtansicht.

– Folglich bleiben auch die Verpflichtungen, die wir im Zusammenhange mit dem Zuge dorthin eingegangen sind, unverändert bestehen und vor allemdie, die Jacques Leduns Mutter betreffen. Sind Sie sich klar darüber, wieviel wir ihr nach Recht und Billigkeit zugestehen sollten?

– Ich meine, den vierten Teil, schlug Jane vor.

– Lieber viermal den vierten Teil, überbot das Summy. Ich begreife nicht, was dagegen einzuwenden wäre.«

Ben Raddle zuckte die Achseln.

»Meiner Ansicht nach, ließ sich Edith vernehmen, wäre eine dauernde Rente vorzuziehen.

– Fräulein Edith hat recht, recht wie immer, sagte der Ingenieur. Wir beschließen also, ihr eine Rente auszusetzen, deren Höhe später bestimmt werden mag, die aber selbstverständlich hübsch reichlich bemessen sein wird.«

Einstimmiger Beifall.

»Außerdem, sagte Ben Raddle weiter, müssen wir Lorique, den Scout und die Leute, die uns auf dem Zuge nach dem Golden Mount begleitet haben, anständig entschädigen.

– Das versteht sich, riefen die beiden Cousinen wie aus einem Munde.

– Was dann übrig bleibt, wäre nach den frühern Vereinbarungen mit Fräulein Jane in zwei Hälften zu teilen, in eine für sie und eine für mich. Ich bezweifle nicht, daß Miß Jane sich weigern könnte, wieder selbst mit ihrer Cousine zu teilen, der wir ja den neuen Claim 129 zu verdanken haben, und ich teile natürlich mit Summy, so unzufrieden er damit auch aussehen mag.

– Ihre Rechnung ist nicht ganz richtig, wendete da Jane ein. Da Sie, ohne dazu genötigt zu sein, mit uns teilen wollen, müssen wenigstens alle Abmachungen eingehalten werden. Sie haben aber vergessen, daß ein früherer Vertrag Sie zum Bezug von zehn Prozenten dessen berechtigt, was ich in Klondike erwerbe.

– Ja ja, das stimmt,« erklärte Ben Raddle mit ernsthafter Miene.

Jetzt nahm er einen Bleistift und Papier zur Hand.

»So wollen wir das zahlenmäßig feststellen, begann er. Wir sagen also, daß mir das Recht auf ein Zehntel Ihrer Hälfte zusteht, das heißt also, auf ein Zwanzigstel des ganzen Betrags, das ergibt elf Zwanzigstel für mich und neun Zwanzigstel für Sie.

– Wenn ich noch rechnen kann, unterbrach ihn Summy mit dem ernsthaftesten Gesichte der Welt, so geht aus der Zusammenstellung hervor, daß der Anteil des Fräulein Edith sieben Fünftel von drei Vierteln des elfthalbneunzigsten[459] Teiles beträgt. Was den meinigen angeht, so ergibt sich der durch die Division der Höhe des Golden Mount mit dem Gebiete des Polarkreises und durch Multiplikation des Quotienten mit dem Alter des Scouts. Damit erhält man eine exponentielle Gleichung, aus der man die Kubikwurzel auszieht und die, einer algebraischen Analyse oder der Integral- oder Differentialberechnung unterworfen, je nach Wahl...

– Ach was, Summy, solche Späße sind hier nicht am Platze, fiel Ben Raddle trocken ein, während die beiden Cousinen herzhaft lachten.

– Welcher Plunder!« seufzte Summy und setzte sich, die größte Gleichgültigkeit zur Schau tragend, in den entlegensten Winkel des Raumes.

Ben Raddle folgte ihm mit unmutigem Blicke, zuckte nochmals die Achseln und fuhr dann fort:

»Nun beträgt unser Guthaben bei der Transportation and Trading Company zur Zeit...«

Da unterbrach ihn Jane Edgerton.

»Wozu das alles, Herr Raddle, sagte sie mit dem natürlichsten Gesichte der Welt, wozu sollen alle diese Rechnereien dienen?

– Nun, ich dächte...

– Ja, wozu denn? Wir werden uns doch wahrscheinlich einmal verheiraten.«

Sich krampfhaft auf die Armlehnen des Stuhles, worauf er sich gemächlich hingestreckt hatte, stützend, schnellte Summy Skim mit einem Schlage empor, stieß ein wirkliches Gebrüll aus und rief mit halberstickter Stimme:

»Verheiraten?... Mit wem denn?«

Wieder zusammengeduckt, mit krampfverzerrten Zügen und geballten Fäusten ähnelte er fast einem auf dem Sprunge stehenden Raubtiere, aber unfähig, bei dem urkomischen Auftritt ihren Ernst zu bewahren, brachen seine Freunde in ein wahrhaft homerisches Gelächter aus.

Summy... Summy lachte nicht. Er hatte ja eben sein Herz aufgetan und geriet dadurch ganz außer Fassung.

Er liebte also, er, der hartgesottne Hagestolz, der in seinem Junggesellentum so glücklich war, er war bis zur Anbetung verliebt, schon lange, schon von jeher, von dem Augenblicke an, wo ihm auf dem Verdeck des »Foot-Ball« das niedliche Mädchen, das jetzt aus vollem Halse lachte, zum ersten Male ins Auge gefallen war. Für sie, für sie allein hatte er so leichten Herzens die Verbannung[460] in diesem so unerträglichen Lande ausgehalten. Da er sie nicht bewegen konnte, Klondike zu verlassen, hatte er sich, nur um mit ihr zusammen zu sein, heimlich sogar entschlossen, hier dauernd zu weilen. Und jetzt... jetzt sprach sie so seelenruhig davon, sich zu verheiraten! Natürlich mit Ben Raddle, der war ja jünger und ansehnlicher als sein unglücklicher Vetter. Gewiß... wenn das der Fall war, würde Summy Skim zurücktreten, doch vielleicht brach ihm das Herz dabei.

»Mit wem? wiederholte er so verzweifelten Tones, daß Janes Lachen verstummte.

– Nun, mit Ihnen, Herr Skim, das versteht sich ganz von selbst. Wozu also...«

Vollenden konnte sie den Satz aber nicht.

Summy war herbeigestürzt. Wie eine Feder hatte er sie kräftigen Armes emporgehoben, tanzte mit ihr wie ein Wilder umher und umarmte sie herzlich. Jane mochte sich sträuben und verteidigen, so viel sie wollte, in seiner wonnigen Erregung fühlte Summy doch keinen Schlag. Erst als er, außer Atem gekommen, in einen weichen Armstuhl niedersank, keuchend wie eine Robbe, erst da gab er seine leichte Bürde frei.

»Großer Tollkopf!« sagte Jane weder erzürnt noch spottend, als sie ihre arg in Unordnung gekommene Frisur wieder zurecht machte.

Ohne sich um Ben Raddle zu bekümmern, der Edith nur schweigend ansah, oder um ihre Cousine, die mit gesenkten Augen dastand, nahm Jane den durch Summys Ungestüm unterbrochnen Satz wieder auf.

»Wozu nützt es, noch etwas zu fragen, was man bereits weiß? Es ist doch ebenso klar, daß ich mich mit Ihnen verheirate, Herr Skim, wie daß Herr Raddle sich meine Cousine zur Gattin erwählt.«

Ediths Augenlider schwankten unruhig auf und nieder.

»Bestätigen Sie, Fräulein Edith, was Ihre Cousine soeben ausgesprochen hat?« fragte Ben Raddle mit etwas zitternder Stimme.

Statt jeder Antwort schlug das junge Mädchen nur die Augen zu ihm auf und streckte ihm freimütig die Hand entgegen.

Der Enthusiasmus Summy Skims kannte jetzt keine Grenzen mehr. Aufgeregt, zitternd, jauchzend, die Glieder schlenkernd und Tische und Stühle umwerfend, lief er im Zimmer überall umher.

»Was warten wir denn noch hier? sagte er. Da wir alle eines Sinnes sind, warum die kostbare Zeit verscherzen? Auf, zum Kuckuck, vom Wort zur Tat!«[461]

Es kostete ziemliche Mühe, ihm begreiflich zu machen, daß eine Eheschließung oder, wie hier, sogar deren zwei, nicht mitten in der Nacht und so im Handumdrehen erfolgen könnten; schließlich beruhigte er sich aber dabei, daß diese nach möglichst kurzer Zeit stattfinden sollten.

Die Sache wurde wirklich beeilt und wenige Tage darauf wurde die Doppeltrauung in der Dawsoner Hauptkirche unter großer Feierlichkeit vollzogen. Die Abenteuer der beiden Paare verliehen diesen den Schein von Sagengestalten. Die ganze Bevölkerung, die zur jetzigen Jahreszeit wegen der Ausbeute der Goldfundstätten an Zahl vermindert war, bildete beim Vorüberkommen des Hochzeitszuges ein dichtes Spalier. Die gebieterische Schönheit Janes, die vollendete Grazie Ediths, die energische Erscheinung Ben Raddles und die stattliche Haltung Summy Skims wurden von der vielköpfigen Menge ehrlich bewundert.

Gegenwärtig waren auch alle Genossen des Mißerfolges und Sieges, Lorique, der Scout und alle, die an der Fahrt nach dem Golden Mount beteiligt gewesen waren. Edith gab den Arm dem Doktor Pilcox, der heute noch aufgeräumter und rundlicher aussah als je, und Jane wurde zum Altare von dem Riesen Patrick geführt, der so rotgolden glänzte wie die Sonne auf seinem neuen Anzuge. Jane hatte das so gewollt und der Irländer fühlte sich nicht wenig stolz über die ihm von seiner jungen Herrin erwiesene Ehre, die er übrigens unbefangen wie früher »Herr Jean« nannte, trotz ihres weißen Kleides und des Orangenblütenkranzes, den sie trug.

»Gib mir den Arm, Patrick.

– Ja, Herr Jean.

– Sei doch etwas vorsichtiger, Patrick, du trittst mir ja auf die Schleppe!

– Jawohl, Herr Jean.«

Es blieb aber beim alten und Jane lachte darüber herzlich.

Die Neuvermählten verließen Dawson noch am Abend des Hochzeitstages auf einem der Dampfer, die den Yukon hinunterfuhren. Lorique und der Scout winkten ihnen noch vom Ufer Abschiedsgrüße zu. Der Werkführer machte sich schon am nächsten Tage auf den Weg, die Leitung des Claims wieder in die Hand zu nehmen, und der Scout bereitete sich zur Rückkehr nach Skagway über das Seengebiet vor, wobei er sein gesamtes Personal mitnahm. Wenn er aber auch später dem anstrengenden Führerberufe treu blieb, so geschah das bloß aus reiner Liebhaberei. Jetzt, wo der Scout unerwarteterweise reich geworden war, mußte er ja zugestehen, daß die Goldgräberei doch dann und wann ihr Gutes habe.[462]

Anderseits folgten auch zwei andre Personen, die in dieser Erzählung eine gewisse Rolle gespielt hatten, mit den Yukon hinunter und begaben sich in Gesellschaft der jungen Paare ebenfalls nach Montreal. Neluto hatte noch im letzten Augenblick einen Entschluß gefaßt: den, sich von einem so eifrigen Jäger wie Summy Skim nicht zu trennen, und Patrick hätte nur der Tod zwingen können, seinen »Herrn Jean« zu verlassen.

Nach und nach verhallten die Vivats, die die Abreise begleiteten, in der Ferne. Die Lichter von Dawson wurden schwächer und schwächer, erloschen endlich ganz, und die Nacht umhüllte den großen Dampfer, der unermüdet sein lautes Schnaufen hören ließ. Das Wetter war schön. Bei sternbesätem Himmel herrschte eine zu dieser Jahreszeit seltne, milde Temperatur.

Auf dem Achterdeck des Schiffes hatte Summy Skim vier Armstühle aufgestellt und alle genossen friedlich den Reiz der schönen Stunde.

Bald aber brach Ben Raddle das glückselige Schweigen. Er war einmal nicht imstande, sein immer tätiges Gehirn zur Ruhe zu bringen, und schon schwirrten ihm wieder neue Pläne im Kopfe herum. Unterstützt von einem ungeheuern Vermögen, konnte er in Zukunft rein alles unternehmen. Dabei erging er sich aber nicht nur in Träumereien, sondern sprach seine Gedanken auch laut aus. Handeln, schaffen, Werte erzeugen und seinen Berg von Gold in gewaltige Unternehmungen umsetzen, die sich dann wieder zu Gold verwandelten, das für noch größere und noch zahlreichere Unternehmungen verwendet werden sollte, und so weiter, immer weiter!

Jane lauscht voller Spannung seinen Reden und antwortete zuweilen dem zügellosen Schwärmer. Allmählich rückten ihre Stühle einander näher und der Unbeweglichkeit überdrüssig, erhoben sich die beiden gleichzeitig und stützten sich Seite an Seite auf die Reling... der eine hatte seine Gattin, die andre ihren Gatten scheinbar ganz vergessen.

Summy seufzte.

»Da sind sie nun beide weg, sagte er zu Edith, die bei ihm geblieben war.

– Ja, meinte die kleine, vernünftige Hausfrau, man muß die Menschen nehmen und lieben, wie sie eben sind.

– Sie haben ja recht, Edith!« stimmte ihr Summy, freilich kaum überzeugten Tones, bei.

An ihm nagte nämlich doch ein wirklicher Kummer und ein tieferer Seufzer als der erste rang sich aus seiner Brust los.[463]

»Ja, sagte er nochmals, da sind sie nun weg. Wie weit werden sie gehen?«

Edith erhob ihre Hand und ließ sie wieder herabsinken, als nähme sie die Zukunft an, wie diese sich für sie auch gestalten möchte.

»Ich kenne doch meinen Ben, fuhr Summy fort. Noch keine acht Tage in Montreal, da wird er sicherlich schon wieder von der Abenteuersucht befallen. Er wird wieder fort wollen und ich fürchte, er zieht Ihre Cousine dann mit sich weg, die ja im Grunde so wenig veranlagt ist, das Leben mit nüchternem Blicke anzuschauen.

– Nun, wenn sie weggehen, erwiderte Edith, da werden sie auch schon wiederkommen, und wir erwarten sie in der Wohnung.

– Gar zu angenehm ist das wohl nicht, Edith.

– Aber nützlich, Summy. Während sie in der Welt herumschweifen, behüten wir ihr Haus.«

Noch einmal seufzte Summy tiefsinnig..

»Jawohl und auch ihre Kinder!« sagte er, ohne sich Rechenschaft zu geben, daß seine Antwort ebenso urkomisch war, wie er sich damit zu einer schweren Selbstverleugnung verpflichtete.

Quelle:
Jules Verne: Der Goldvulkan. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band LXXXIX–XC, Wien, Pest, Leipzig 1907, S. 454-457,459-464.
Lizenz:

Buchempfehlung

Bjørnson, Bjørnstjerne

Synnöve Solbakken. (Synnøve Solbakken)

Synnöve Solbakken. (Synnøve Solbakken)

Vor dem Hintergrund einer romantisch idyllischen Fabel zeichnet der Autor individuell realistische Figuren, die einerseits Bestandteil jahrhundertealter Tradition und andererseits feinfühlige Persönlichkeiten sind. Die 1857 erschienene Bauernerzählung um die schöne Synnöve und den hitzköpfigen Thorbjörn machte Bjørnson praktisch mit Erscheinen weltberühmt.

70 Seiten, 5.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.

444 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon