Viertes Capitel.
Bedenklichkeiten.

[35] Manoel liebte die Schwester seines Freundes Benito, und das junge Mädchen erwiderte seine Zuneigung. Beide hatten sich schätzen gelernt und waren in der That einander würdig.

Als er über Minhas Gefühle keine Zweifel mehr hegen konnte, hatte Manoel sich zuerst Benito offenbart.

»Liebster Manoel, so lautete darauf die Antwort des leichterregbaren jungen Mannes, das ist ja ein prächtiger Gedanke von Dir, meine Schwester heiraten zu wollen! Laß' mich nur machen! Ich werde zunächst mit unserer Mutter sprechen und glaube Dir vorhersagen zu können, daß deren Zustimmung nicht lange auf sich warten lassen wird!«

Eine halbe Stunde später war das schon geschehen. Benito hatte seiner Mutter ja keine überraschende Neuigkeit mitzutheilen; die gute Yaquita hatte längst in den Herzen der beiden jungen Leute gelesen.

Zehn Minuten später stand Benito seiner Schwester Minha gegenüber. Wir müssen gestehen, daß es auch hier seinerseits keines großen Aufwandes von Beredtsamkeit bedurfte. Bei den ersten Worten schon hatte das liebe Kind das Haupt auf die Schulter des Bruders geneigt und aus innerstem Herzen die Worte hervorgestammelt: »Ach, wie glücklich ich bin!«

Die Antwort überholte fast die Frage, sie sagte Alles. Benito verlangte auch gar nicht mehr.

Ueber die Zustimmung Joam Garral's konnte ein Zweifel wohl nicht aufkommen. Wenn Yaquita und deren Kinder ihm nicht sofort von dieser geplanten[35] Verbindung sprachen, so kam das daher, daß sie bei Gelegenheit dieser Heirat auch eine andere Frage mit lösen wollten, welche eher einige Schwierigkeiten bereiten konnte, die nämlich, wegen des Ortes, wo die Vermählung stattfinden sollte.

Ja, wo sollte diese vor sich gehen? Etwa in der bescheidenen Dorfhütte, welche als Kirche diente? Warum nicht? Joam und Yaquita hatten ja eben da früher den Segen des Padre Passanha, des damaligen Seelsorgers der Parochie von Iquitos, empfangen. Jener Zeit, wie auch noch heute, fiel in Brasilien der civile Trauungsact mit dem kirchlichen zusammen und die Kirchenbücher einer Mission genügten, die Rechtsgiltigkeit einer Ehe zu bekräftigen, welche vor keinem Civilbeamten geschlossen worden war.

Joam Garral's Wunsch wäre jedenfalls dahin gegangen, die Hochzeit im Dorfe Iquitos zu feiern und zu derselben das ganze Personal der Fazenda zu vereinigen; ein solcher Gedanke sollte freilich sehr hartnäckigen Widerspruch erfahren.

»Wenn es nach mir ginge, lieber Manoel, hatte das junge Mädchen zu ihrem Verlobten geäußert, so würde unsere Hochzeit nicht hier, sondern in Para gefeiert werden. Deine Mutter ist leidend und kann nicht nach Iquitos kommen; ich möchte aber nicht ihre Tochter werden, ohne sie zu kennen und von ihr gekannt zu sein. Meine Mutter denkt hierüber ganz so wie ich. Wir werden uns deshalb bemühen, den Vater dazu zu bewegen, daß er uns nach Belem (der andere Name für Para) zu Derjenigen führt, deren Haus bald auch das meine sein soll. Stimmst Du damit überein?«

Manoel antwortete Minha auf diese Frage mit einem herzlichen Druck der Hand. Auch sein sehnlichster Wunsch war es ja, seine geliebte Mutter bei der Feier seiner Vermählung anwesend zu wissen. Benito war mit dem Projecte von vornherein einverstanden, und es handelte sich also nur noch darum, auch Joam Garral dafür zu gewinnen. Eben an jenem Tage, wo wir ihnen begegneten, waren die beiden jungen Leute zur Jagd gegangen, um Yaquita mit ihrem Gatten allein zu lassen.

Joam Garral war gerade in's Haus zurückgekehrt und hatte sich auf einem Sopha aus geflochtenen Bambusstäben ausgestreckt, als Yaquita, offenbar ein wenig erregt, neben ihm Platz nahm.

Joam darüber aufzuklären, welche Gefühle Manoel für ihre Tochter hegte, das machte ihr zwar keine Sorge. Minhas Lebensglück erschien durch diese Verbindung vorzüglich gesichert, und Joam schätzte sich gewiß selbst glücklich, diesen[36] neuen Sohn, dessen ausgezeichnete Eigenschaften er schon längst kannte, in seine Arme zu schließen. Ihren Gatten aber zum Verlassen der Fazenda zu bestimmen, das war – Yaquita wußte es im Voraus – der einzige schwierige Punkt der Frage.

Seit Joam Garral noch jung an Jahren in's Land gekommen war, hatte er sich niemals, auch nicht einen einzigen Tag von hier entfernt. Obwohl der Anblick des Amazonenstromes mit seinen friedlichen, nach Osten dahinziehenden Wogen ihn täglich einzuladen schien, seinem Laufe zu folgen, obwohl Joam Jahr für Jahr ganze Züge Holz nach Manao, Belem und nach dem Küstenlande von Para absendete, und obwohl er jedes Jahr Benito nach Ablauf der Ferien abreisen sah, um zu den Studien zurückzukehren, so schien ihm doch nie der Gedanke gekommen zu sein, diesen einmal zu begleiten.

Die Erzeugnisse der Farm, wie die Producte der Wälder und der Haide lieferte der Fazender an Ort und Stelle. Man hätte sagen können, daß er den Horizont, der dieses Eden, in welchem sich sein Leben concentrirte, abschloß, niemals weder mit dem Gedanken noch mit dem Blicke habe überschreiten wollen.

Hatte Joam Garral nun die brasilianische Grenze seit fünfundzwanzig Jahren nicht überschritten, so folgt fast von selbst daraus, daß auch seine Gattin und seine Tochter den Boden des Nachbarlandes noch niemals betreten hatten, obschon sie mehr als einmal das Verlangen verspürten, dieses schöne Land, von dem ihnen Benito bei seinen Ferienbesuchen so viel erzählte, ein wenig näher kennen zu lernen. Yaquita hatte diesen Wunsch ihrem Gatten gegenüber auch schon zwei- oder dreimal verlauten lassen, dabei aber die Beobachtung gemacht, daß der Gedanke, die Fazenda, und wäre es nur für wenige Wochen, zu verlassen, dessen Stirn stets noch mehr verdüsterte. Seine Augen verschleierten sich dann und er sagte mit dem Tone eines sanften Vorwurfs:

»Warum wollen wir aus unserem Hause gehen? Sind wir hier nicht glücklich genug?«

Yaquita gewann es dann nicht über sich, gegenüber diesem Manne voll sorgender Güte und immer gleich bleibender Zärtlichkeit auf ihrem Wunsche zu bestehen.

Diesesmal hatte sie freilich einen wichtigen Grund dafür beizubringen. Die Verheiratung Minhas bot eine ganz ungezwungene Gelegenheit, das junge Mädchen nach Belem, wo sie mit ihrem Gatten wohnen sollte, zu begleiten.

Dort erst sollte sie ja die Mutter Manoel Valdez' sehen, das heißt diese lieben lernen. Konnte Joam Garral wohl einen so berechtigten Wunsch abschlagen?[37]

Und wenn ihn das nicht bestimmte, sollte er wie sie selbst nicht wenigstens das Verlangen theilen, die Frau kennen zu lernen, welche ihrem Kinde die zweite Mutter sein sollte?

Yaquita hatte die Hand ihres Mannes ergriffen und wendete sich mit jener zärtlichen Stimme, welche ihm die einzige Musik in seinem Leben gewesen war, an den rastlosen Arbeiter.

»Joam, begann sie, ich möchte mit Dir über eine Angelegenheit sprechen, deren Erledigung wir sehnlichst wünschen und welche Dich sicherlich ebenso glücklich machen wird, wie wir, Deine Kinder und ich, es schon sind.

– Was meinst Du, Yaquita? fragte Joam.

– Manoel liebt unsere Tochter, wird von ihr auch wieder geliebt, und in ihrer Vereinigung werden sie das Glück finden...«

Bei Yaquita's ersten Worten hatte sich Joam erhoben und konnte eine tiefgehende Erregung nicht ganz verbergen. Gleich darauf senkten sich seine Augen so, als ob er dem Blicke seiner Frau ausweichen wollte.

»Was ist Dir, Joam? fragte diese.

– Minha?... Sich verheiraten?... murmelte Joam.

– Liebster Mann, fuhr Yaquita ängstlichen Herzens fort, solltest Du gegen diese Verbindung etwas einzuwenden haben? Hast Du nicht schon seit längerer Zeit die Gefühle Manoels für unser Kind errathen?

– Ja freilich... seit einem Jahre!...« Darauf setzte sich Joam wieder nieder, ohne seinen Gedanken ganz auszusprechen. Mit energischer Willensanstrengung war er seiner wieder Herr geworden. Der unerklärliche Eindruck, den die Nachricht zuerst auf ihn gemacht, war verwischt. Langsam suchten seine Augen wieder die Yaquitas und nachdenklich blickte er dieselbe an.

Yaquita ergriff seine Hand.

»Lieber Joam, sagte sie, sollte ich mich doch getäuscht haben? Wäre der Gedanke Dir niemals gekommen, daß diese Heirat einst in Aussicht stand und unserer Tochter alle Bedingungen eines gesicherten Lebensglückes bieten würde?

– O, gewiß... gab Joam zur Antwort... alle, alle!... Ohne Zweifel!.. Indeß, Yaquita, diese Hochzeit, die wir Alle im Geiste voraussehen, ja, wann soll sie stattfinden?... Schon in nächster Zeit?

– Darüber hast Du allein zu entscheiden, Joam.

– Und wo soll sie gefeiert werden... hier in Iquitos?«[38]

Diese Frage bot Yaquita die gewünschte Gelegenheit, den zweiten Punkt, der ihr am Herzen lag, zur Sprache zu bringen. Sie that das immerhin mit einigem Zögern.

»Joam, begann sie nach kurzem Stillschweigen, höre mich einmal recht ruhig an. Gerade bezüglich der Feier dieser Hochzeit möchte ich Dir einen Vorschlag machen, dem Du hoffentlich zustimmst. Zwei bis drei Mal während zwanzig Jahren habe ich Dich gebeten, uns, mich und unsere Tochter, einmal nach den Provinzen des unteren Amazonenstromes und nach Para zu führen, wohin wir noch nicht gekommen sind. Die Verwaltung der Fazenda, die Arbeiten, welche Deine persönliche Anwesenheit hier erheischten, haben Dich bisher verhindert, unseren Wunsch zu erfüllen. Ich gebe zu, es hätte Dir geschäftlich von Schaden sein können, wenn Du Dich auch nur auf wenige Tage von hier entferntest. Jetzt aber, wo Dein Streben mit überraschend reichem Erfolge gekrönt worden ist, könntest Du Dir, wenn auch die Zeit der Ruhe noch nicht gekommen ist, doch einmal einige Wochen Zerstreuung und Erholung von der Arbeit gönnen!«

Joam Garral antwortete nicht; Yaquita fühlte aber, wie seine Hand in der ihrigen zitterte, als quäle ihn ein innerer Schmerz. Trotzdem spielte ein leises Lächeln um die Lippen des Gatten, das sie zu ermuthigen schien, sich vollständig auszusprechen.

»Joam, fuhr sie fort, hier bietet sich eine Gelegen heit, die sich in unserem Leben nicht mehr wiederholt. Minha wird sich weit von hier verheiraten, sie wird uns verlassen! Sieh, das ist der erste Kummer, den das Kind uns bereitet, und es lastet mir schwer genug auf dem Herzen, wenn ich an diese bevorstehende Trennung denke. Wie glücklich würde ich sein, sie bis Belem begleiten zu können! Erscheint es Dir nicht ebenfalls wünschenswerth, daß wir die Mutter ihres zukünftigen Gatten kennen lernen, die Frau, welche später unsere Stelle bei ihr einnehmen soll, der wir unser Herzblatt anvertrauen? Hierzu kommt noch, daß Minha sich nur ungern fern von ihr vermählen möchte. Hätte Deine Mutter zur Zeit unserer Vereinigung noch gelebt, würdest Du nicht gewünscht haben, diesen wichtigen Schritt unter ihren Augen zu thun?«

Bei diesen Worten Yaquitas durchlief Joam noch einmal eine Bewegung, die er nicht zu unterdrücken vermochte.

»Wie würde es mich entzücken, nahm Yaquita wieder das Wort, mit Minha, mit unseren beiden Söhnen, Benito und Manoel, und mit Dir Brasilien[39] zu sehen und den herrlichen Strom hinabzufahren, bis zu den fernsten Küstenprovinzen! Mir scheint, da unten wird die Trennung weniger schmerzlich für uns sein! Nach der Heimkehr könnte ich meine Tochter doch im Geiste walten sehen in dem Heim, wo ihre zweite Mutter sie erwartet; ich würde sie nicht im Ungewissen suchen und an den Vorgängen in ihrem Leben innigeren Antheil nehmen können!«


Joam Garral war wieder aufgestanden. (S. 42.)
Joam Garral war wieder aufgestanden. (S. 42.)

Jetzt hatte Joam die Augen fest auf sein Weib gerichtet und sah Yaquita lange Zeit an, ohne ein Wort zu sprechen.[40]

Was mochte da in ihm vorgehen? Warum zögerte er, einem an und für sich so gerechtfertigten Wunsche nachzugeben und ein »Ja!« zu sagen, das allen den Seinen eine so ersehnte Freude bereiten mußte?


Beide saßen an der Südgrenze der Fazenda. (S. 44.)
Beide saßen an der Südgrenze der Fazenda. (S. 44.)

Die Sorge um seine Geschäftsangelegenheiten konnte dafür nicht als stichhaltiger Grund gelten. Eine Abwesenheit von wenigen Wochen war nach dieser Seite ohne besondere Bedeutung. Sein Oberaufseher war gewiß im Stande, in der Fazenda so lange seine Stelle zu vertreten. Yaquita hatte die Hand ihres Mannes mit beiden Händen umfaßt und drückte sie zärtlich.[41]

»Lieber Joam, begann sie noch einmal, es ist ja keine Laune von mir, der ich Dich zu beugen bitte. Gewiß! Ich habe lange Zeit darüber nachgedacht, bevor ich Dir diesen Vorschlag zu machen unternahm; doch wenn Du zustimmst, wird mir ein lange gehegter sehnlicher Wunsch in Erfüllung gehen! Unsere Kinder wissen von dem Schritte, den ich eben bei Dir thue. Minha, Benito, wie Manoel bitten um das Glück, daß wir sie begleiten! Wir Alle würden die Hochzeit auch lieber in Belem feiern als in Iquitos. Für unsere Tochter, für ihre Einführung und die Stellung, die sie in Belem erwartet, kann es nur von Vortheil sein, wenn man sie dort mit ihren Angehörigen eintreffen sieht, und sie wird sich gewiß weniger fremd fühlen in der Stadt, wo der größte Theil ihres Lebens verfließen soll!«

Joam Garral hatte sich aufgestützt. Er verbarg eine kurze Zeit das Gesicht in den Händen, wie ein Mann, der sich sammeln will, bevor er antwortet. In ihm regte sich offenbar noch ein Zweifel, gegen den er ankämpfte, eine Erregung, welche seine Gattin zwar errieth, aber nicht erklären konnte. Hinter dieser nachdenklichen Stirn wogte gewiß noch ein ganzes Heer von Gedanken hin und her. Yaquita ward fast selbst dabei unruhig und machte sich leise Vorwürfe, diese Frage berührt zu haben. Jedenfalls war sie entschlossen, sich dabei zu bescheiden, was Joam für gut finden würde. Wenn die Abreise ihm so viel kostete, sollten alle ihre Wünsche schweigen und gelobte sie sich, niemals von einem Verlassen der Fazenda zu sprechen. Niemals auch wollte sie ihn über die Ursache dieser unerklärlichen Weigerung befragen.

So verstrichen einige Minuten. Joam Garral war wieder aufgestanden. Ohne sich umzukehren, ging er bis zur Thür. Es schien, als wolle er zum letzten Male einen Blick werfen auf die schöne Natur, auf den Erdwinkel, in dem er seit über zwanzig Jahren sein ganzes Glück gefunden und verborgen hatte.

Dann kam er langsamen Schrittes zu seiner Frau zurück. Sein Gesicht belebte ein anderer Ausdruck; der eines Mannes, der, wenn auch schwer, zu einem Entschlusse gelangt ist und der alles Zweifeln und Zaudern hinter sich hat.

»Du hast Recht! redete er Yaquita mit fester Stimme an. Diese Fahrt ist nothwendig! Wann willst Du, daß wir abreisen?

– Ach Joam, lieber Herzens-Joam, rief Yaquita ganz außer sich vor Freude, nimm meinen Dank, nimm auch den Dank der Kinder!«

Freudenthränen perlten ihr aus den Augen, während ihr Gatte sie zärtlich an's Herz drückte.[42]

Da hörte man von draußen an der Thür der Wohnung lustige Stimmen.

Gleich darauf erschien Manoel und Benito auf der Schwelle, fast gleichzeitig mit Minha, welche eben aus ihrem Zimmer kam.

»Der Vater ist einverstanden, meine Kinder! rief Yaquita. Wir reisen Alle nach Belem!«

Mit ernstem Gesicht und ohne selbst ein Wort zu sagen, nahm Joam Garral den Dank seines Sohnes entgegen und empfing die zärtlichen Küsse seiner Tochter.

»Und wann, lieber Vater, fragte Benito, meinst Du, daß die Hochzeit vor sich gehen soll?

– Wann?... erwiderte Joam,... wann?... Nun, das wird sich finden! Das bestimmen wir in Belem!

– O, wie glücklich, wie selig ich bin! jauchzte Minha, ganz wie an dem Tage, als Manoel um sie warb. Wir werden also den Amazonenstrom sehen in all' seiner Pracht, auf dem ganzen Laufe durch die Gebiete Brasiliens! Ach, Dank, liebster Vater, tausend, tausend Dank!«

Die junge Enthusiastische, deren Einbildung schon die Flügel ausbreitete, lief zu ihrem Bruder und zu Manoel.

»Nun schnell zur Bibliothek! rief sie. Holen wir alle Bücher, alle Karten, die uns über dieses herrliche Strombecken Auskunft geben können. Wir wollen nicht als Blinde reisen! Ich will Alles wissen, Alles sehen über diesen König der Flüsse unserer Erde!«

Quelle:
Jules Verne: Die Jangada. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band XXXIX–XL, Wien, Pest, Leipzig 1883, S. 35-43.
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