Achtes Capitel.
Die Jangada.

[75] Die halbe Quadratmeile Wald war niedergelegt. Die Zimmerleute gingen nun an's Werk, die oft mehrhundertjährigen, am Strande liegenden Bäume zu einem Floße zusammenzustellen.

Unter Joam Garral's Leitung entwickelten die auf der Fazenda angestellten Indianer ihre für solche Arbeit wirklich unvergleichliche Geschicklichkeit. Gerade bei Errichtung von Gebäuden oder der Construction von Wasserfahrzeugen kann man sich bessere Arbeiter als diese Eingebornen gar nicht denken. Sie gebrauchen nur Axt und Säge und bearbeiten damit so harte Holzarten, daß die Schneide ihrer Werkzeuge oft genug schartig wird; sie mögen aber Baumstämme vierkantig zurichten, oder Bretter, Planken, Pfosten aus den gewaltigen Stämmen schneiden immer gelingt das ohne Mithilfe mechanischer Einrichtungen ihren geschickten geduldigen und von Natur gewandten Händen überraschend leicht.

Die gefällten Bäume waren nicht gleich in das Bett des Amazonenstromes geschafft worden. Joam Garral pflegte anders zu Werke zu gehen. Man hatte jene vielmehr symmetrisch auf der flachen, etwas geneigten Uferecke des Nanay und des Hauptstromes nieder gelegt, nachdem die Stelle nochmals etwas abgegraben worden war. Hier wurde die Jangada zusammengestellt, und der Amazonenstrom[75] sollte das riesige Fahrzeug selbst flott machen, wenn die Zeit der Abreise herankam.

Wir müssen hier einige Worte über die geographische Anordnung des gewaltigen Stromes einfügen, die ihres Gleichen wohl nicht hat, und über eine eigenthümliche Erscheinung an demselben, welche die Anwohner Alle aus Erfahrung kennen.

Die beiden Ströme, welche vielleicht noch länger sind als die große Wasserader Brasiliens, der Nil und der Missouri-Mississippi, verlaufen, der eine von Süden nach Norden in Afrika, der andere von Norden nach Süden quer durch Nordamerika. Sie berühren dabei selbstverständlich Gebiete von sehr verschiedener Breitenlage und strömen folglich auch durch stark von einander abweichende Klimate.

Der Amazonenstrom dagegen liegt vollständig, wenigstens von der Stelle an, wo er sich nahe an der Grenze von Peru und Ecuador direct nach Osten wendet, zwischen dem zweiten und vierten Grade nördlicher Breite. Demnach herrschen über dessen ausgedehntem Becken überall dieselben klimatischen Verhältnisse.

Diese zeigen deutlich zwei verschiedene Jahreszeiten, während deren, in einem Zwischenraume von sechs Monaten, Regen fällt oder Dürre herrscht. Im nördlichen Brasilien beginnt die Regenzeit mit dem September, im südlichen Theile dagegen mit dem März. Die Folge davon ist, daß die Zuflüsse an dem rechten und dem linken Stromufer mit halbjährigem Intervall ein Steigen des Wassers veranlassen. Das Niveau des Amazonenstromes erreicht dadurch alternirend seine größte Erhebung im Juni und sinkt dann allmählich bis zum October herab.

Auch Joam Garral wußte das und wollte diesen Umstand benutzen, die Jangada, nachdem sie auf dem Lande fertig gezimmert war, ohne eigenes Zuthun vom Wasser aufheben zu lassen. Der Amazonenstrom steigt und fällt nämlich gegenüber dem mittleren Niveau bis um dreißig bis vierzig Fuß; hiermit gewann der Fazender Spielraum genug, um sich die Arbeit so bequem als möglich zu machen.

Der Bau wurde nun unverzüglich in Angriff genommen. Auf dem geräumigen Strande sonderte man die Stämme nach ihrer Größe, mußte aber auch auf deren Schwimmkraft ein Auge haben. Unter den harten und schweren Holzarten fanden sich nämlich auch einzelne, deren specifisches Gewicht dem des Wassers gleichkommt.[76]

Die Grundschicht des Flosses wurde nicht aus nahe nebeneinander liegenden Stämmen gebildet; man ließ zwischen denselben vielmehr einen mäßigen Raum frei, der zur Erhöhung der Haltbarkeit des ganzen Baues mit starken Querplanken verbunden wurde. Daneben waren alle mit »Piaçaba«-Tauen umschlungen, welche ebenso fest halten wie Hanftaue. Das genannte Material gewinnt man aus den Zweigen einer, an den Ufern des Stromes sehr häufig vorkommenden Palmenart, und es wird überall im Lande zu ähnlichen Zwecken verwendet. Die Piaçabafasern schwimmen, leiden nicht durch Nässe und sind leicht zu gewinnen, wodurch sie zu einem sehr gesuchten Artikel wurden, der auch schon in der alten Welt im Handel vorkommt.

Auf die Doppelschicht von Stämmen und Planken wurden dann die Pfosten und Bretter gelegt, welche, dreißig Zoll über dem Wasserspiegel, gewissermaßen das Deck der Jangada zu bilden hatten. Von letzteren wurden sehr viele verwendet, wovon man sich leicht einen Begriff machen kann, wenn man bedenkt, daß dieser Holztrain bei einer Länge von tausend eine Breite von sechzig Fuß, also eine Oberfläche von sechzigtausend Quadratfuß hatte. In der That, hier wurde ein ganzer Wald den Fluthen des Amazonenstromes übergeben.

Die eigentlichen Bauarbeiten leitete Joam Garral zwar selbst; nach deren Beendigung aber, als die Frage der Einrichtung des Fahrzeuges auf die Tagesordnung kam, wurden Alle zu Rathe gezogen und selbst der wackere Fragoso nicht ausgeschlossen.

Wir erwähnen hier nur mit kurzen Worten, wie sich seine Stellung in der Fazenda gestaltet hatte.

Noch niemals mochte sich der Barbier so glücklich gefühlt haben, als seit dem Tage, wo er bei der gastfreundlichen Familie Aufnahme fand. Joam Garral hatte ihm angeboten, ihn nach Para mitzunehmen, wohin er eben wandern wollte, als jene Liane, sagte er, »ihn am Halse packte und auf der Stelle festhielt!«

Fragoso nahm dieses Anerbieten selbstverständlich gern und mit herzlichem Danke an, und suchte sich seitdem, aus Erkenntlichkeit, in jeder Art und Weise nützlich zu machen. Es war übrigens ein recht intelligenter Bursche, »Einer mit zwei rechten Händen«, wie man zu sagen pflegt, das heißt geschickt, Alles auszuführen und es auch gut auszuführen. Ebenso lustig wie Lina, immer ein Liedchen summend und reich an witzigen Einfällen, war er sehr bald bei Allen beliebt geworden.[77]

Immer erinnerte er sich aber, daß er an die junge Mulattin die größte Schuld abzutragen habe.

»Das war doch eine herrliche Idee von Ihnen, Fräulein Lina, wiederholte er Tag für Tag, einmal »Lianen suchen« zu spielen. Wahrhaftig, das ist ein reizendes Spiel, wenn man auch nicht allemal einen armen Teufel von Barbier am Ende findet!

– Der reine Zufall, Herr Fragoso, antwortete dann Lina, und ich versichere Ihnen, daß Sie mir gar keinen Dank schulden.

– Was! Ich verdanke Ihnen heute mein Leben, das ich mir noch hundert Jahre wünsche, um Ihnen zu zeigen, daß meine Erkenntlichkeit eben so lange dauern wird. Ja, sehen Sie, es war nicht meine Bestimmung, mich zu hängen. Wenn ich es versucht habe, so geschah es aus Zwang. Wenn ich mir Alles überlegte, zog ich es vor, auf diese schnelle Weise, als vielleicht durch Hunger zu sterben oder von Raubthieren verzehrt zu werden. O, diese Liane bildet ein gewisses Band zwischen uns, und Sie mögen nun sagen was Sie wollen...«

In solchem mehr scherzenden Tone ging die Unterhaltung gewöhnlich fort. Im Grunde war Fragoso der jungen Mulattin aber wirklich herzlich dankbar dafür, daß sie die Initiative zu seiner Rettung ergriffen hatte, und Lina ihrerseits schien gegen die Aeußerungen des munteren Burschen, der ihr in so vielen Stücken glich, auch nicht ganz unempfindlich zu sein.

Um auf die Jangada zurückzukommen, so wurde nach mannigfacher Verhandlung beschlossen, dieselbe so vollkommen und bequem wie möglich einzurichten, da die Reise ja mehrere Monate in Anspruch nehmen sollte. Die Familie Garral selbst bestand, wie wir wissen, aus dem Vater, der Mutter, dem jungen Mädchen, Benito und Manoel, nebst deren Dienstboten, Cybele und Lina, welche eine Wohnung für sich erhalten sollten. Hierzu kamen noch vierzig Indianer, vierzig Schwarze, Fragoso und der Steuermann, der die Führung der Jangada übernahm.

Dieses zahlreiche Personal reichte für den Dienst an Bord eben nur hin, da man viele Windungen des Stromes und Hunderte von Inseln und Eilanden, die jenen erfüllen, zu passiren hatte. Wenn die Strömung auch das Floß hinabtrug, so gab sie, ihm deshalb noch nicht die gewünschte Richtung. Deshalb bedurfte es jener hundert Arme, um den Holzzug mittelst langer Bootshaken in gleicher Entfernung von beiden Ufern zu halten.[78]

Zuerst wurde die Erbauung des Herrenhauses auf dem Hintertheile der Jangada in Angriff genommen, und dieses mit fünf Zimmern und einem geräumigen Speisesaale ausgestattet. Eines der Zimmer war für Joam Garral und dessen Frau bestimmt, ein zweites für Lina und Cybele, um diese immer in der Nähe zu haben; ein drittes für Benito und Manoel. Minha sollte ein Zimmer, dem es nach keiner Seite an Bequemlichkeit fehlte, für sich allein bewohnen.

Das Hauptwohnhaus wurde aus dachziegelförmig gelegten Planken erbaut und letztere mit siedendem Harz begossen, wodurch sie gänzlich undurchdringlich wurden und unter allen Verhältnissen trocken bleiben mußten. Vorn und an den Seiten angebrachte Fenster gewährten ihm hinlängliche Beleuchtung. An der Vorderseite befand sich die Thür, welche in den gemeinschaftlichen Saal führte. Eine leichte Veranda, zum Schutz vor den directen Sonnenstrahlen, ruhte auf schlanken Bambus. Das ganze war mit heller Ockerfarbe gestrichen, welche die Wärme zurückstrahlt, statt sie aufzusaugen, und dadurch den inneren Räumen eine erträglichere Temperatur sicherte.

Als aber »die grobe Arbeit«, wie man sagte, nach Joam Garral's Plane vollendet war, mischte sich Minha in die Sache ein.

»Da wir nun, lieber Vater, begann sie, Dank Deiner Sorge glücklich unter Dach und Fach sind, wirst Du uns gestatten, Deine Wohnung einzurichten, wie es uns gefällt. Das Aeußere ging Dich an, das Innere gehört in unser Bereich. Die Mutter und ich wünschten es so einzurichten, als ob das ganze Haus von der Fazenda die Reise mitmachte, so daß Du fortwährend noch in Iquitos zu sein glauben sollst.

– Ordne Alles nach Deinem Belieben, antwortete Joam Garral trübe lächelnd, wie man es noch dann und wann an ihm bemerkte.

– O, das wird reizend werden!

– Ich verlasse mich ganz auf Deinen guten Geschmack, mein liebes Kind!

– Und er soll uns Ehre machen, Papa, antwortete Minha, er muß es um des herrlichen Landes willen, durch das unsere Reise führt, um jenes Landes willen, das ja eigentlich unsere Heimat ist und in welches Du nach so langjähriger Abwesenheit zurückkehrst...

– Ja, ja, Minha, sagte Joam Garral etwas nachdenklich. Es sieht fast aus, als ob wir aus der Verbannung zurückkämen... aus freiwilliger Verbannung! Thue also Dein Bestes, liebe Tochter! Meine Zustimmung hast Du im Voraus!«[79]

Dem jungen Mädchen und Lina, denen sich unaufgefordert Manoel auf der einen und Fragoso auf der anderen Seite anschlossen, fiel nun die Sorge zu, die Wohnung im Innern auszuschmücken. Mit ein wenig Einbildungskraft und Kunstsinn war hier sehr viel zu leisten.

Zunächst wurden die hübschesten Möbel aus der Fazenda in den Zimmern aufgestellt, die man nach der Ankunft in Para mit irgend einer Egaritea auf dem Amazonenstrome zurücksenden wollte. Tische, Lehnstühle aus Bambus, Canapees aus Rohrgeflecht, Etagèren aus geschnitztem Holze, kurz Alles, was einer Wohnung in der Tropenzone nur Anmuth und Reiz verleiht, wurde geschmackvoll in dem schwimmenden Hause untergebracht. Man fühlte sehr leicht heraus, daß neben den beiden jungen Männern hier auch sinnige Frauenhände walteten. So darf man nicht etwa glauben, daß die Wände selbst kahl gelassen worden wären. Nein, die Wände verschwanden unter ganz eigenthümlichen, aber einen schönen Anblick bietenden Tapeten; diese bestanden nämlich aus der Baumrinde von »Tuturis«, welche scheinbar schwere Falten bildete, gleich dem kostbarsten Brocat und Damast und ähnlich den reichsten Stoffen, welche man zum modernen Zimmerschmuck verwendet. Den Fußboden bedeckten schön gestreifte Jaguar- oder dichte Affenfelle. Leichte Gardinen aus röthlicher Seide, die man von dem »Suma-Uma« gewinnt, hingen an den Fenstern. Die mit Muskitoschleiern umgebenen Betten und die Kissen und Matratzen darin waren mit der elastischen und kühlen Substanz gefüllt, welche der Bombax (Wollbaum) am oberen Amazonenstrombecken liefert.

Auf den Etagèren und Consolen standen reizende Nippsachen aus Rio de Janeiro oder Belem, welche für das junge Mädchen desto mehr Werth hatten, als sie von Manoel herrührten. Was giebt es Angenehmeres für das Auge als den Anblick solch' kleiner Kunstwerkchen, solcher Gaben von geliebter Hand, welche sprechen, ohne ein Wort zu sagen?

Binnen wenigen Tagen war die innere Einrichtung soweit vollendet, daß man sich in das Haus der Fazenda selbst versetzt glaubte. Unter einer Gruppe schöner hoher Bäume und an lebendigem Wasser hätte man sich auch als immerwährende Wohnung eine bessere kaum wünschen mögen. Wenn diese zwischen den Ufern des gewaltigen Stromes hinabglitt, brauchte man nicht zu befürchten, daß sie die pittoresken Uferlandschaften vielleicht verunzierte.

Es verdient auch Erwähnung, daß dieses Wohnhaus von außen einen nicht minder freundlichen Anblick bot.


»Ich will den passenden Wald suchen«. (S. 83.)
»Ich will den passenden Wald suchen«. (S. 83.)

Die jungen Leute hatten nach dieser Seite an Ge[80] schmack und Phantasie gewetteifert.

Das Haus war nämlich von dem untersten Theile bis zu den letzten Dachverzierungen hinauf buchstäblich unter grünen Blättern versteckt. Ein Dickicht von blühenden Orchideen, Bromelias und Schlingpflanzen verschiedener Art, welche in Kästen mit guter Erde wurzelten, umhüllte dasselbe von unten bis oben. Selbst der Stamm einer Mimose oder eines Feigenbaumes hätte keinen glänzenderen tropischen Schmuck tragen können. Ueberall hingen Reben mit[81] goldigen Trauben, rothschimmernde Blüthen, verschlungene Zweige am Dache, an den Fenstersimsen und Thüreinfassungen herab. Die Wälder in der Nachbarschaft der Fazenda boten ja solche Schätze im Ueberflusse dar. Eine lange Liane verband alle diese Pflanzen, schlang sich mehrere Male um das Gebäude herum, klammerte sich an allen Ecken fest, wand sich um jeden Vorsprung, theilte sich wiederum in mehrere Stränge, trieb phantastische Seitenzweige nach allen Seiten hinaus, und das Ganze verbarg das Haus soweit, daß es unter einem ungeheueren Strauße vollkommen vergraben schien.

Aus wohlberechneter Aufmerksamkeit – wer das veranlaßt hatte, ist ja leicht zu errathen – schlängelte sich das Ende dieses Cipo vor dem Fenster der jungen Mulattin herab. Es sah aus, als ob ein langer Arm ihr stets einen frischen Blumenstrauß durch die Jalousien reichen wollte.

Das ganze Arrangement war in der That reizend. Daß Yaquita, ihre Tochter und Lina davon entzückt waren, braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden.

»Wenn Ihr es wünscht, sagte Benito, verpflanzen wir auch noch einige Bäume auf die Jangada.

– Oho, gar noch Bäume! rief Minha.

– Warum nicht? mischte sich Manoel ein. Wenn wir ihnen auf dieser festen Plattform gute Erde schaffen, zweifle ich keinen Augenblick, daß sie fortkommen würden, umsomehr, als sie keinem Klimawechsel ausgesetzt wären, da der Amazonenstrom unveränderlich unter denselben Breitengraden verläuft.

– Und wälzt der Strom, fuhr Benito fort, nicht oft genug grünende Eilande mit hinab, die er von Inseln oder an den Ufern abgerissen hat? Schwimmen diese nicht dahin mit ihren Bäumen, Gebüsch und Gesträuch, mit Felsen und Wiesen achthundert Meilen weit, um sich endlich im Atlantischen Ocean zu verlieren? Weshalb sollten wir unsere Jangada nicht in einen schwimmenden Garten verwandeln können?

– Wünschen Sie sich hier einen Wald, Fräulein Lina? fragte Fragoso, dem nichts unmöglich schien.

– Ja, herrlich, einen Wald! erwiderte die junge Mulattin, einen Wald mit seinen Vögeln, seinen Affen...

– Seinen Schlangen und Jaguars!... versetzte Benito.

– Mit seinen Indianern und Nomadenstämmen... fügte Manoel ein.

– Womöglich auch mit Menschenfressern![82]

– Aber, Fragoso, wo wollen Sie denn hin? rief Minha, als sie den flinken Barbier schon das Ufer hinauf eilen sah.

– Ich will den passenden Wald suchen, antwortete Fragoso.

– Das ist unnöthig, guter Freund, erwiderte Minha lachend. Manoel hat mir hier einen Blumenstrauß bescheert, das genügt schon. – Wahrhaftig, fuhr sie, auf das unter Blüthen versteckte Gebäude zeigend, fort, wahrhaftig, er hat unsere ganze Wohnung unter einem Blumenbouquet verborgen!«

Quelle:
Jules Verne: Die Jangada. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band XXXIX–XL, Wien, Pest, Leipzig 1883, S. 75-83.
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