54. Auf Astolph den hochtrabenden Poeten

[471] Astolph beschreibt ein Thier, das in den Wäldern wohnt,

Und in der hohlen Eich' als seinem Neste lebet;

Das um unwegsame Gebürge brummend schwebet,

Und offt auch nicht des Bluts des müden Pillgrims schont:

Merck' aber, wie er dich durch falschen Pracht betrüge;

Du denckst es sey ein Löw', und es ist eine Fliege.
[471]

Quelle:
Christian Wernicke: Epigramme, Berlin 1909, S. 471-472.
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