Verständige Rede

[220] Wenn Strephon spricht, schweigt Jedermann

Und hört ihn oft mit Lust, oft mit Verwundrung an;

Es wird kein Wort von ihm verschwendet.

Viel ist es, was er sagt, doch, was er nicht sagt, mehr;

Dem denkt man nach, wenn er geendet,

Und giebt ihm dann auch noch, wann er schon schweigt, Gehör.

Quelle:
Auserlesene Gedichte von Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, Daniel Caspar von Lohenstein, Christian Wernike, Friedrich Rudolf Frhr. von Canitz, Christian Weise, Johann von Besser, Heinrich Mühlpforth, Benjamin Neukirch, Johann Michael Moscherosch und Nicolaus Peucker, Leipzig 1838, S. 220-221.
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