[103] DER GENERAL allein. Ich bin ganz betäubt – Was soll ich sagen? Wozu soll ich mich entschliessen? – Soll ich der Entehrung meines Hauses zusehen? Soll ich meine Schwester unglücklich machen? Soll ich meinen Freund verlassen? – Oder soll ich seinen eigenen Vorstellungen Gehör geben? – Der arme Belvedere! Er liebt die Undankbare bis zur Ausschweifung. Er will sich selbst für ihre Ruhe aufopfern. Er hat die Sache seines Nebenbuhlers mit einer Grossmuth gegen mich behauptet, die von der Heftigkeit seiner Liebe zeugt! – Aber, nein! es kann nicht seyn! Ehe soll derjenige sterben, der der Urheber aller dieser Verwirrungen ist.
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Klementina von Porretta
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