Neunzehender Auftritt.

[468] Honoria. Siroe. Idreno. Arconte. Aspasia hernach.


IDRENO.

Der Himmel, Luft und See und Erde soll sich freuen.

Die halbe Welt erschallt durch starkes Jubelschreien.

ARCONTE.

Durchlauchter Prinz, es wird der Himmel selbst erfüllt,

Durch eine Heldentat, die allen Kummer stillt.

Es hat Heraclius höchst rühmlich sich gerochen,

Weil er den geilen Wanst des Phocas durchgestochen,

Den Leib entseelet hat.

HONORIA.

Ist der Tyranne tot?

SIROE.

O freudenreiche Post! nun hat es keine Not.

ASPASIA.

Jetzt jauchzt, itzt springet man, itzt muß man fröhlich lachen,

Weil mit dem Kaiser will mein Fräulein Hochzeit machen;

Und weil man Überfluß auf allen Ecken schaut,

So lauf ich mitten durch, als eine Nebenbraut.

HONORIA.

Wir haben diese Post mit Freuden angenommen.

IDRENO.

Man sieht Heraclium schon im Triumphe kommen.

ARCONTE.

Man hört des Kaisers Ruhm durch der Trompeten Schall.

SIROE.

Und daß er doppelt sei, bezeigt der Widerhall.


Hier ward eine Musik nebst einer Symphonie von Trompeten gehöret.


Quelle:
Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen: Die Asiatische Banise. München 1965, S. 468.
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