Anschwöden

[226] Anschwöden, in der Gerberei das Bestreichen der Häute und Felle mit Hilfe des sogenannten Schwödepinsels auf der Fleischseite oder auf der Haarseite, meistens auf der ersteren, mit einem Brei (Schwödebrei), der entweder reiner Kalkbrei ist oder außer diesem noch aus Zusätzen, wie Schwefelarsen oder Schwefelnatrium, besteht, zum Zwecke der Lockerung der Haare resp. Wolle und der Oberhaut.

Päßler.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 226.
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