Arsensäure

[305] Arsensäure H3AsO4 Mol.-Gew. 143, bildet eine weiße kristallinische Masse, die beim Erhitzen unter allmählicher Wasserabspaltung Pyroarsensäure H2As2O7 Metaarsensäure HAsO3 und schließlich Arsenpentoxyd As2O5 liefert.

Sie zieht begierig Wasser aus der Luft an, ist auch in Wasser in saß allen Verhältnissen löslich. Meistens wird sie als konzentrierte wässerige Lösung in den Handel gebracht. Man erhält dieselbe durch vorsichtiges Einstreuen von arseniger Säure (s. Arsenoxyde) in erwärmte Salpetersäure, wobei letztere zu Stickstoffoxyden reduziert wird. Letztere lassen sich in geeigneten Apparaten unter Zufuhr von Luft wieder in Salpetersäure zurückverwandeln. – Anwendung: in der Färberei und Zeugdruckerei. – Bezugsquellen: die meisten chemischen Fabriken.

Bujard.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 305.
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