Aufschiebling

[364] Aufschiebling heißt das Holz M der beistehenden Figur, das den Uebergang von der Sparrenlage zur Traufe m bildet. Diese Anordnung ist insbesondere bei steilen Dächern gebräuchlich, damit die Sparren direkt über der unterstützenden Wand aufgeteilt werden können, ohne daß der Dachvorsprung verloren geht, also beim unteren Geschoß der Mansardendächer und bei Turmpyramiden. Im letzteren Falle sprechen auch ästhetische Gründe für die durch jene Anordnung entstehende schlankere Form.

Aufschiebling
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 364.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika