Badebatterien

[447] Badebatterien, Zusammenstellungen von Wasserleitungshähnen, die bei Badeeinrichtungen mit der Kalt- und Warmwasserleitung in Verbindung gebracht werden, so daß man durch Oeffnen der betreffenden Hähne entweder kaltes oder warmes Wasser oder beides gemischt zur Wanne oder auch nach einer darüber angebrachten Brause leiten kann (s. Badeeinrichtungen, Fig. 3).

Die Badebatterien werden in der Regel an die Wand über der Wanne befestigt, manchmal auch – jedoch weniger zweckmäßig – am Badeofen. Man kann die Batterien ganz offen vor die Wand legen oder dieselben durch Metall- oder Marmorplatten verdecken, so daß nur die Hahngriffe herausstehen; erstere Art ist jetzt mehr gebräuchlich. Der Konstruktion nach unterscheidet man zweierlei Batterien: 1. solche, bei denen das warme Wasser unter bestimmtem Druck (von einem Warmwasserbehälter oder Expansionsreservoir) auf dem mit »Warm« bezeichneten [447] Hahn fleht, durch dessen Oeffnen es unmittelbar zum Ausfluß kommt (Warmwasserbatterien), und 2. solche, bei denen der mit »Warm« bezeichnete Hahn das auf ihm stehende kalte Leitungswasser in den Badeofen eintreten läßt, wodurch dann das heiße Wasser des Ofens verdrängt und durch eine besondere Leitung der Wanne (oder Brause) zugeführt wird (Badeofenkreislaufbatterien); bei diesen wird also die Kaltwasserleitung an beide Hähne angeschlossen. Fig. 1 zeigt eine Warmwasserbehälterbatterie, Fig. 2 eine Badeofenkreislaufbatterie. Ueber Preise s. Badeeinrichtungen; vgl. D.R.P. Nr. 1120, 17307, 18586, 22537, 38924, 39553, 42598, 64907 und Mischhähne.

C. Blecken.

Fig. 1.
Fig. 1.
Fig. 2.
Fig. 2.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 447-448.
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