Candelillawachs

[123] Candelillawachs (Candillawachs), aus Mexiko flammendes Pflanzenwachs, in Stücken oder pulverig, grau, beim Reiben hohen Glanz annehmend, mit Schmelzpunkt 92° C, manchmal auch rötlich und selbst tief dunkelbraun gefärbt, mit Paraffin gemischt bleichbar, stark elektrisch. Spez. Gew. bei 15° C 0,9860; Schmelzpunkt 68,5; Erstarrungspunkt 85° C; Refraktion bei 70° C 1,4558; Säurezahl 11,5; Esterzahl 51,5; Verseifungszahl 63,1; Buchner-Zahl 5,5; Jodzahl (Hübl) 57,6; Unverseifbares 67,5; Acetylzahl 63,7; Fettsäure 29,5%, deren Säurezahl 149,6, deren Mol.-Gew. 375,4. Der Geruch ist nicht unangenehm, benzoëartig. Beim Schmelzen steigt und schäumt es stark. Dient an Stelle von Carnaubawachs in der Fabrikation von Buntpapier, Schuhcreme und ähnlichen Wachspräparaten.

Andés.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 123-124.
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