Cipollin

[466] Cipollin (Cipollino), Zwiebelmarmor, kristallinkörniger Kalk, der viel weißen Glimmer (Muskovit) oder grünen Chlorit oder Talk enthält.

Die Farbe ist meist hell, weiß, grau oder gelblich, oft grau oder grün gestammt und gestreift durch die lagenweise Verteilung der Glimmer- oder Chloritblättchen. Längs des lagenweise verteilten Glimmers löst sich das Gestein oft leicht voneinander, wird schieferig und blättert bei der Verwitterung auf (gleich den Schalen einer Zwiebel). Cipollino antico, weiß mit grünen Chloritlagen und Streifen, stammt von Mons Oca bei Carystos auf Euböa; Cipollino de Polcheverra und Verde d'Egitto, Marmo verdello sind grüne körnige Kalke mit Serpentin- oder Chloritlagen und Streifen.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 466.
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