Eisblumenglas

[261] Eisblumenglas, Glasplatten mit eisblumenähnlichen Ornamenten. Man erzeugt dieselben, indem man eine Glasplatte horizontal auf eine unter den Gefrierpunkt abgekühlte Eisenplatte legt, mit feinstem weißen Emailpulver gleichmäßig und dünn übersiebt und hierauf in Wasserdämpfe bringt. Letztere schlagen sich auf der Platte nieder und bilden infolge der niederen Temperatur Eisblumen. Bei langsamem Abtrocknen verbleibt das Emailpulver in seiner Lage und läßt sich nun durch Einbrennen fixieren.

Chr. Dralle.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 261.
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