Freiballon [2]

[243] Freiballon. Als wesentliche Neuerung ist der netzlose Freiballon der Luftfahrzeug-Gesellschaft m. b. H., Berlin, zu erwähnen. Das Netz ist hier durch ein System von Meridian- und Paralleltrajektorien ähnlich wie bei den Parseval-Luftschiffen (s. Luftschiff) ersetzt. Die Trajektoriengurte bestehen aus Baumwollbändern; sie sind an die Hülle genäht und mit Klebestreifen überklebt. An den Meridiantrajektorien greifen die Liekbogenleinen an, von welchen die Auslaufleinen zum Korbring führen. Vorzüge: Der Fortfall des Netzes vereinfacht das Füllen und Verpacken des Ballons erheblich. Ein Arbeiten der verdeckten Trajektorien bei Regen findet nicht statt. Verletzungen der Hülle werden durch die Trajektorien örtlich begrenzt (s. die Figur).

Helffrich.

Freiballon [2]
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 243.
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Lueger-1904: Freiballon [1]