Gewölberücken

[519] Gewölberücken ist die äußere Begrenzungsfläche eines Gewölbes.

Im Hochbau bedarf der Gewölberücken in der Regel keiner besonderen Bearbeitung; bei Brückengewölben [1] jedoch (s. Brücken, steinerne) und überall dort, wo das Gewölbemauerwerk vor Sickerwasser geschützt werden muß, ist eine wasserdichte Abdeckung erforderlich, die aus einer oder zwei Ziegelflachschichten in Zementmörtel, ferner aus einem Zement – [2] oder Asphaltguß, aus Mineralteer [3], Asphaltfilz [4], Asphaltpappe, Asphaltleinwand (Tektolith) [5] oder Bleiblech [6] bestehen kann.


Literatur: [1] Handb. d. Bauk., 3. Abt., 4. Heft, S. 355, Berlin 1892; Handb. d. Ing.-Wiss., 2. Aufl., Leipzig 1886, Bd. 2, S. 189. – [2] Zeitschr. d. Arch.- und Ing.-Ver. zu Hannover 1877, S. 175. – [3] Centralbl. d. Bauverw. 1882, S. 331. – [4] Liter. Bl. zu Glasers Ann. 1881, Bd. 1, S. 5, und Amtsbl. d. K. Eisenbahndirekt. Bromberg 1880, S. 147; 1881, Bd. 1, S. 19. – [5] Zeitschr. f. Bauw. 1890, S. 245. – [6] Deutsche Bauztg. 1880, S. 256, 266, 298, 346, 419.

L. v. Willmann.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 519.
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