Gipsgüsse [2]

[255] Gipsgüsse. Die in Bd. 4, S. 532, mitgeteilten Verfahren wurden ergänzt durch folgendes:

Zum Reinigen durch Abblasen abgestaubten Gipsgusses mittels aufgestrichenen warmen, gerade noch gießfähigen Stärkekleisters empfiehlt Rathgen, diesen vor dem Trockenwerden streckenweise abzurollen. – Zur Unschädlichmachung stärkerer Beschmutzung der großen Gipsgußsammlung der Universität zu Berlin spritzte derselbe erst einen farblosen Ueberzug von Zaponlack auf, dann, nach je 2–3 tägigem Warten, zwei oder drei durch Lithoponbeimengen hergestellte weiße Ueberzüge von Zaponlack. Geringer Zusatz feingemahlenen gelben Ockers gibt wärmeren Farbton. Dieser Ueberzug ist abwaschbar, auch mit Seife und weicher Bürste [1].


Literatur: [1] Rathgen, F., Ueber die Auffrischung verschmutzter Gipsabgüsse, Museumskunde, Bd. XIII, Jahrg. 1917, Heft 1/2, S. 33–40. – [2] Ders. (nur Kleisterverfahren), Tonindustrieztg., Jahrg. 1915, Nr. 77, S. 414.

Moye.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 255.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika

Lueger-1904: Gipsgüsse [1]