Glasinkrustationen

[550] Glasinkrustationen, undurchsichtige Reliefs aus gebranntem, unglasiertem weißen Ton oder aus Specksteinmasse, die in durchsichtiges, farbloses, stark lichtbrechendes Glas eingeschlossen, aber nicht mit dem Glase verschmolzen sind.

Relief und Glas sind durch eine sehr dünne Luftschicht voneinander getrennt. Zur Herstellung von Glasinkrustation wird das Relief in zähflüssiges Glas gepreßt und mit einer zweiten Glasschicht bedeckt; oder man bläst vor der Glaspfeife ein Kölbchen, flacht dieses ab, öffnet es am Boden, bringt das Relief ein und drückt die Wandungen des Kölbchens wieder fest aneinander. Die eingeschlossene Luft wird durch die Pfeife abgesaugt.

Dalchow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 550.
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