Goniatitenschichten

[596] Goniatitenschichten (-kalk, -schiefer), in der Geologie die der unteren Stufe des oberen Devon angehörigen Schichten im rheinischen Schiefergebirge.

Die Schichtenabteilung von etwa 300 m Mächtigkeit setzt sich aus hellgrünlichgrauen und schwarzen Ton- oder Mergelschiefern neben nieren- und linsenartig auftretenden grauen und roten Kalken (Kramenzelkalke) zusammen. Die Kalksteine werden in manchen Fällen so mächtig (10–15 m), daß sie eine größere technische Bedeutung erlangen. An der Maas gehen sie in einen roten Marmor über. Die Benutzung des Kalkes erhebt sich kaum über eine örtliche Bedeutung. Wichtiger ist die Vergesellschaftung des Goniatitenkalkes und des unterlagernden Stringocephalenkalkes im südlichen Westfalen (Sauerland) mit Roteisenerz, das an zahlreichen Stellen dem Abbau unterlag und noch teilweise unterliegt.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 596.
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