Isothermische Zustandsänderung

[221] Isothermische Zustandsänderung wird in der Wärmetheorie (s.d.) eine Zustandsänderung genannt, bei welcher die Temperatur keine Aenderung erleidet. Bei Gasen, welche dem Boyle-Gay-Lussacschen Gesetz folgen (s.d.), entspricht einer isothermischen Zustandsänderung das Boylesche Gesetz (s.d.), während bei gesättigten Dämpfen mit der Temperatur auch der Druck konstant bleibt. Der in der Wärmetheorie besonders wichtige Carnotsche Kreisprozeß (s. Kreisprozeß) besteht aus zwei isothermischen und zwei adiabatischen Zustandsänderungen (s.d.). Auch sonst kommen isothermische Zustandsänderungen bei wärmetheoretischen Untersuchungen sehr häufig vor. Vgl. in betreff derselben Gase, Dampf, gesättigter und überhitzter.

Weyrauch.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 221.
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