Kühlvorrichtungen

[732] Kühlvorrichtungen, Apparate, welche die Abkühlung von Gasen, Flüssigkeiten u.s.w. bezwecken.

In der Laboratoriumstechnik dienen hierzu in der Regel weite Glasröhren, durch welche sich die abzukühlenden Körper bewegen, während kaltes Wasser die Röhren umspült; für medizinische Zwecke Eisbeutel, Eismatratzen, mit Gefrierfalzen imprägnierte Kühlkompressen, biegsame Röhren oder plattenförmige Hohlkörper, durch welche kaltes Wasser fließt; für häusliche Zwecke außer den in den wärmeren Ländern gebräuchlichen Kühlkrügen (s. Alcarrazas) die Eisschränke, mit Zink oder Glas- bezw. Terrazzoplatten ausgefütterte, doppelwandige Holzkästen, deren Hohlräume zwischen den Wandungen mit schlechten Wärmeleitern (Häksel, Schlackenwolle u.s.w.) ausgefüllt sind. Das Kühlmaterial (Eis) befindet sich in der Regel in einem besonderen Behälter aus Zink. Wichtig für geringen Eisverbrauch ist, daß das Schmelzwasser nicht mit dem Eis in Berührung bleibt, sondern beständig abfließen kann; vgl. a. Kühlung geschlossener Räume und Kältemaschine, S. 272 ff., ferner für die verschiedenen technischen Zwecke die betreffenden Einzelartikel (z.B. Bierbrauerei, Spiritusfabrikation, Kühler, Kühlmaschine, Kühlzylinder, Kondensator u.s.w.).

K. Hartmann.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 732.
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