Kienöl

[466] Kienöl, Holzterpentinöl, durch Destillation der Wurzelstöcke von Fichten und Föhren in Deutschland, Russisch-Polen und Nordamerika gewonnen.

Es ist von unangenehmem Geruch, meist noch Harz enthaltend, und wird wie andre Terpentinölsorten verwendet. Die Bemühungen, den Geruch durch Behandeln mit Alkalien, verdünnten Säuren u.s.w., durch wiederholte Destillation zu mildern, sind erst jetzt von Erfolg gekrönt worden. Als Kienöl bezeichnet man auch durch Destillation des Holzes, der Zweige, Zapfen, Nadeln von Pinus Pumilio gewonnenes Oel (Templinöl).

Andés.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 466.
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