Lotstab

[232] Lotstab, ein Stab von etwa 1,5 m Länge, mit einer beschwerten Schuh- und. Lotspitze versehen, der frei schwebend, zwischen den Fingerspitzen gehalten, durch seine Mittellinie eine lotrechte Linie bezeichnet. Am geeignetsten ist ein Stab mit Fischbauchform, so daß die Kanten sowohl eine gute, reibungsfreie Haltung als auch eine sichere Ablotung ermöglichen. Der Lotstab wird zur Ablotung bei Längenmessungen (s.d.) und Stückvermessungen (s.d.) gebraucht und gewährt bei 1,5 m Lothöhe eine Genauigkeit der Ablotung von etwa 2–3 mm.

(† Reinhertz) Hillmer.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 232.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: