Macigno

[269] Macigno, ein dem Wiener Sandstein dem Alter nach gleichzustellender, dem Eocän angehöriger, meist feinkörniger, zuweilen konglomeratischer grauer Sandstein mit kalkigem Bindemittel.

Bei der Verwitterung wird er durch Bildung von Brauneisenerz gelb oder braun. Die Schichten wechsellagern mit Tonen und Kalksteinen und treten vornehmlich in den östlichen Südalpen auf (Krain, Istrien, Südtirol u.s.w.). Früher wurden die Sandsteine zur Pflasterung, jetzt werden sie und die Kalksteine vielfach als Hochbaumaterial für rauhes und behauenes Mauerwerk verwendet (Triest). Auch werden die Gesteine als Belag für Bürgersteige und Fußböden benutzt.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 269.
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