Nagelherstellung [2]

[559] Nagelherstellung. – Um den bei dem Zuspitzen der Nägel entgehenden Abfall zu vermeiden, wird bei der Drahtstiftmaschine von Gärtner & Wehrmann, G.m.b.H. in Lintorf bei Düsseldorf, die Spitze in einem geschlossenen Gesenk, Fig. 1 und 2, durch vier gegeneinander bewegliche Backen gepreßt [1].[559]

Bei der Drahtstiftmaschine von Wikschtröm & Bayer werden die Nagelspitzen aus dem Draht ausgestanzt und die übrigbleibenden seitlichen Drahtstücke zur Bildung des Kopfes für den nächsten Nagel benutzt, s. Fig. 36. Das Messer, mit dem die runde oder kantige Spitze ausgeschnitten wird, hat zwei Schneidkanten, vgl. die beiden Schnittkanten a am Draht (Fig. 3.) Die beiden stehenbleibenden Spitzen haben am Grunde, wo sie mit dem gefunden Draht zusammenhängen, den halben Drahtquerschnitt. Die Spitzen werden zusammen- und mit einem weiteren Drahtstück (s. Fig. 4) vorgestaucht, worauf der Kopf vollends fertig gestaucht wird [2].


Literatur: [1] »Stahl und Eisen« 1913, 13. Febr. – [2] Ebend., 1913, 6. März.

A. Widmaier.

Fig. 1., Fig. 2., Fig. 3–6.
Fig. 1., Fig. 2., Fig. 3–6.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 559-560.
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Lueger-1904: Nagelherstellung [1]