Sandwäschen

[573] Sandwäschen, Einrichtungen, um Sand und Kies (aus Gruben, Filterwerken u.s.w.) von anhaftendem Schmutze zu reinigen.

Die Sandwäsche erfolgt entweder in Handbetrieb durch Rühren mit Krücken in gewöhnlich mit Holz ausgelegten Pfannen oder durch besondere Rührwerke in beweglichen Trögen unter Zusatz von reinem Wasser (Abspülung). Die Wasserstrahlsandwäsche der A.-G. Körting-Hannover benutzt zum Waschen Strahlelevatoren, die im großen in Hamburg und Bremen Verwendung gefunden haben [1]. Außerdem sind in großer Anzahl besonders konstruierte Sandwaschmaschinen, Waschtrommeln u.s.w. im Gebrauch, die sich in [2] zusammengestellt finden. Die meisten dieser Anlagen erfordern viel Reinwasser. Neuerdings baut die Excelsior-Maschinenbaugesellschaft m. b. H. in Stuttgart Wasch- und Sortiermaschinen [3], bei welchen die Kosten der gewaschenen Materialien einschließlich Abschreibung der Maschine u.s.w. sich nur auf 1,10 ℳ. pro Kubikmeter stellen sollen.


Literatur: [1] Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1895, S. 834; Journal f. Gasbel. u. Wasservers. 1903, S. 965. – [2] Lueger, O., Die Wasserversorgung der Städte, 2. Abt., Leipzig 1908, S. 499 ff. – [3] Bayer. Industrie- u. Gewerbeblatt 1897, Nr. 45, und die Kataloge der Excelsior-Maschinenbaugesellschaft m. b. H. in Stuttgart.

Lueger.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 573.
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