Sauggasanlagen

[575] Sauggasanlagen. In einem Vergaser (Generator) werden feste Brennstoffe (Anthracit, Koks, Braunkohle, Torf u.s.w.) unter gleichzeitigem Zutritte von Wasserdampf und Luft in Gas verwandelt, das in der Hauptsache aus Wasserstoff, Kohlenoxyd, Kohlensäure und Stickstoff besteht und zum Betriebe von Kraftmaschinen dient.

Der Name rührt daher, daß die Gasmaschine selbst die Luft durch den Vergaser saugt und sich so ihren Brennstoff, das Kraftgas, ohne Beihilfe von Gebläsen selbst herstellt. Bevor die Gasmaschine angelassen v/erden kann, muß allerdings die Gasbereitung durch ein anderweitig, meist von Hand, angetriebenes Gebläse bewirkt werden; s. Kraftgas und Verbrennungsmotoren.

Schöttler.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 575.
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