Schlitzzapfen

[729] Schlitzzapfen, ein dem Scherzapfen entsprechender Holzverband für Bretter und Bohlen.

Er kommt besonders bei Herstellung der gestemmten Türen zur Anwendung. Dabei werden die aufgehenden äußeren Rahmen, die auf die ganze Höhe durchgehen, mit Zapfenlöchern versehen, die ein Drittel der Rahmenstärke betragen. In diese werden (s. die Figur) die Zapfen der Querstücke eingesetzt und verleimt. Zur Sicherung gegen Auseinandertreiben werden Seitliche Keilstücke angepaßt und mitverleimt. Die End- bezw. Eckverzapfungen sind als halbe Zapfen zurückzusetzen. Da die Tragfähigkeit der gestemmten Türen gegen Senkung einzig auf dieser Verbindung beruht, so ist es ratsam, die Schlitzzapfen nicht zu schmal zu halten, was man dadurch erreicht, daß man den Querfriesen eine größere Breite als den Höhenfriesen gibt.

Weinbrenner.

Schlitzzapfen
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 729.
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