Uebergangsstöße

[813] Uebergangsstöße, Schienenstöße am Uebergang von einem Schienenprofil auf ein andres, werden als feste oder schwebende Stöße hergestellt (feile Stöße nur auf Holzschwellen, bei schwebenden Stößen werden die Schwellen am Stoß meistens dicht zusammengerückt).[813]

Stets müssen die Oberkanten und die Innenkanten der Schienenköpfe glatt aufeinander übergehen. Beim festen Stoß wird der Höhenunterschied der Schienen durch gestaffelte Unterlagsplatten ausgeglichen. Die Verlaschung geschieht stets durch Flachlaschen, die an den Laschenanlageflächen beider Schienen dicht anliegen müssen. An jedem Stoß sind besondere äußere und innere Laschen erforderlich. Die Laschen der gegenüberliegenden Schienenstöße sind nicht gleich, sondern symmetrisch, es sind für die beiden Schienenstränge also zwei besondere Laschenpaare erforderlich. Je größer der Unterschied in der Breite der Schienenköpfe und in der Höhe der beiden Schienen, desto weniger gleich werden die inneren und äußeren Laschen. Fig. 1 zeigt einen festen Uebergangsstoß, Fig. 2 einen schwebenden auf eisernen Querschwellen und Fig. 3 einen solchen auf Breitschwellen. Bei letzterem ist der Höhenunterschied der Schienen durch Ausarbeitung der Schwelle ausgeglichen.

H. Kübler.

Fig. 1.
Fig. 1.
Fig. 2.
Fig. 2.
Fig. 3.
Fig. 3.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 813-814.
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