Weichensignale

[905] Weichensignale und Gleissperrsignale werden im Eisenbahnwesen benutzt, um die Stellung der Weichen und Gleissperren schon aus der Ferne kenntlich zu machen.

Die Eisenbahnsignalordnung (S.O., gültig vom 1. August 1907 ab), Gruppe VI, bestimmt über dieselben: »Die Weichensignale zeigen die Stellung der Weiche, die Gleissperrsignale die Sperrung des Gleises bei Tage wie bei Dunkelheit durch dasselbe Bild an.« – Das Signal wird mittels einer um eine senkrechte Achse drehbaren Laterne, der Weichenlaterne, gegeben, welche mit der Stellvorrichtung der Weiche verbunden und zugleich mit ihr umgestellt wird. – Die einzelnen Signale sind folgende: Signal 12. Die Weiche steht auf den geraden Strang: Nach beiden Richtungen eine rechteckige weiße Scheibe. – Signal 13. Die Weiche steht auf den krummen Strang: a) gegen die Weichenspitze gesehen; ein die Richtung der Ablenkung anzeigender Pfeil; b) vom Herzstück aus gesehen: eine kreisrunde weiße Scheibe. – Signal 14 (Gleissperrsignal), Das Gleis ist gesperrt: Ein wagerechter schwarzer Strich auf weißem Grunde.

Köchy.

Weichensignale
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 905.
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