III. Der Hirsch.

[95] Aus Steiermark.


Der Hirsch erlangt ein ungemein hohes Alter, oder vielmehr, er würde gar nicht sterben, wenn es nicht gewaltsam geschähe. Er kennt nämlich das Kräutlein wider den Tod. Als einst ein Hirsch Christum den Herrn auf seinem Geweih über ein Wasser trug, gab ihm dieser zum Lohne die Kenntnis dieses Kräutleins.


  • Literatur: Baumgarten 1, 78.
Quelle:
Dähnhardt, Oskar: Natursagen. Eine Samlung naturdeutender Sagen, Märchen, Fabeln und Legenden, 4 Bände, Leipzig/Berlin, 1907-1912, S. 95.
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