21. Das Lied der Frau.[65] 1

Einen Gatten

hatte sie;

da entführte[65]

sie ein andrer

weit nach fremden Landen.

Als sie ankam

von Winfáli,

bei der Ankunft

also sang sie

ihren Sang:

»Weit von fremdem Lande komm ich;

dort aus blauer blauer Ferne,

zog durchs Land ich

stets mit Weinen,

stets mit Thränen.

Komme, sprach das Weib,

weit aus fernen Landen,

wo den teuren Freund ich liess; o weh!«

Quelle:
Lenz, Rudolf: Aurakanische Märchen und Erzählungen. Valparaiso: Universo de Guillermo Helfmann, 1896, S. 65-66.
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