[37] 18. Notscha

Die älteste Tochter des Himmelsherrn hatte den Feldherrn Li Dsing geheiratet. Ihre Söhne hießen Gintscha, Mutscha und Notscha. Mit der Geburt des Notscha verhielt es sich aber also: Drei Jahre und sechs Monate war seine Mutter guter Hoffnung. Da träumte ihr bei Nacht, daß ein Taoist zu ihr ins Zimmer kam. Erzürnt wies sie ihn hinaus. Er aber sprach: »Schnell empfange den göttlichen Sohn!« Damit tat er eine leuchtende Perle in ihren Leib. Die Frau erschrak darüber so sehr, daß sie erwachte. Sie gebar nun eine Kugel aus Fleisch, die sich kreisend drehte wie ein Rad, und das ganze Zimmer erfüllte sich mit seltsamen Düften und rotem Licht.

Li Dsing erschrak sehr und hielt es für einen Spuk. Er schlug mit seinem Schwert die Kugel entzwei, da sprang ein kleiner Knabe daraus hervor, der leuchtete am ganzen Leib in rotem Glanz. Sein Gesicht aber war zart und weiß wie Schnee. Am rechten Arm trug er einen goldenen Reif, und um die Hüften hatte er ein Stück rote Seide gewunden, dessen gleißender Schein die Augen blendete. Als Li Dsing das Kind sah, erbarmte er sich seiner und tötete es nicht. Sein Weib aber faßte eine große Liebe zu dem Knaben.

Nachdem drei Tage um waren, kamen die Freunde alle, um Glück zu wünschen. Sie saßen eben beim Mahle, als ein Taoist eintrat, der sprach: »Ich bin der Große Eine. Dieser Knabe ist die lichte Perle des Uranfangs, dir zum Sohne verliehen. Doch ist der Knabe wild und ungebärdig und wird viele Menschen töten. Darum will ich ihn zum Schüler nehmen, um seine wilde Art zu sänftigen.« Li[37] Dsing neigte sich dankend, und der Große Eine verschwand.

Als Notscha sieben Jahre alt war, ging er einmal von Hause weg. Er kam zum Fluß der neun Krümmungen, dessen grüne Wasser zwischen zwei Reihen von Hängeweiden dahinflossen. Der Tag war heiß. Notscha stieg ins Wasser, um sich zu kühlen. Er band sein rotes Seidentuch los und schwenkte es im Wasser, es zu waschen. Das ganze Wasser wurde rot davon. Wie aber Notscha so dasaß und das Tuch im Wasser schwenkte, da wurde das Schloß des Drachenkönigs im Ostmeer bis in seine Grundfesten erschüttert. Darum sandte der Drachenkönig einen Triton aus, schrecklich anzuschauen, der sollte sehen, was es gebe. Als der Triton den Knaben sah, begann er zu schelten. Der aber blickte auf und sprach: »Was bist du für ein seltsames Tier und kannst sogar sprechen?« Da wurde der Triton wild, sprang herzu und schlug mit seiner Axt nach Notscha. Der wich dem Schlage aus und warf seinen goldenen Armreif nach ihm. Der Reif traf den Triton auf den Kopf, daß das Hirn herausspritzte und er tot zusammensank.

Lachend sagte Notscha: »Nun hat er mir auch noch meinen Ring mit Blut besudelt.« Und er setzte sich nieder auf einen Stein, um seinen Ring zu waschen. Da begann das Kristallschloß des Drachen zu beben, daß es dem Einsturz nahe war. Auch kam ein Wächter und meldete, der Triton sei von einem Knaben erschlagen worden. Da sandte der Drachenkönig seinen Sohn, um den Knaben zu fangen. Der Sohn setzte sich auf das wasserzerteilende Tier und kam im Brausen großer Wasserwogen heran. Notscha richtete sich auf und sagte: »Das ist eine tüchtige Welle.« Plötzlich sah er in den Wogen ein Tier auftauchen, darauf saß ein gewappneter Mann, der schrie mit lauter Stimme: »Wer hat meinen Triton umgebracht?« Notscha antwortete: »Der Triton hat mich umbringen wollen, da hab ich ihn totgeschlagen, das tut doch nichts.« Da fuhr der[38] Drache mit seiner Hellebarde auf ihn los. Aber Notscha sprach: »Sag an, wer bist du, ehe wir kämpfen?« – »Ich bin der Sohn des Drachenkönigs«, war die Antwort. – »Und ich bin Notscha, der Sohn des Feldherrn Li Dsing. Du mußt mich durch deine Gewalttätigkeit nicht böse machen, sonst zieh ich dir mitsamt deinem Alten, dem Schlammfisch, die Haut ab!« Da ward der Drache wild und kam grimmig herangestürmt. Notscha aber warf sein rotes Tuch in die Luft, daß es wie eine Feuerkugel blitzte und den Drachen Jüngling von seinem Tier herunterwarf. Nun nahm Notscha seinen goldnen Reif und schlug ihn auf die Stirn, daß jener in seiner wahren Gestalt als goldner Drache sich zeigen mußte und tot zusammenbrach.

Notscha lachte: »Ich habe sagen hören, daß man aus Drachensehnen gute Stricke machen kann. Ich will ihm eine herausziehen und meinem Vater bringen, der kann sich seinen Panzer damit festbinden.« Damit zog er ihm die Rückensehne heraus und nahm sie mit heim.

Unterdessen war der Drachenkönig wütend zu Notschas Vater Li Dsing geeilt und hatte seine Auslieferung verlangt. Li Dsing aber sprach: »Ihr müßt euch irren, mein Junge ist erst sieben Jahre alt, der ist zu solchen Untaten nicht imstande.« Während sie noch stritten, kam Notscha herbeigesprungen und rief: »Vater, ich bringe dir eine Drachensehne mit, damit kannst du deinen Panzer festbinden.« Nun brach der Drache in Tränen und grimmige Scheltworte aus. Er drohte, den Li Dsing beim Himmelsherrn anzuzeigen, und ging wutschnaubend weg.

Li Dsing geriet in große Aufregung, erzählte den Vorfall seiner Frau, und beide fingen an zu weinen. Notscha aber kam dazu und sagte: »Was weint Ihr denn? Ich gehe einfach zu meinem Meister, dem Großen Einen, der wird schon Rat wissen.« Als er das gesagt, war er auch schon verschwunden. Er trat vor seinen Meister und erzählte ihm die ganze Geschichte. Der sprach: »Du mußt dem Drachen zuvorkommen, daß er dich nicht im Himmel verklagt.«[39] Dann gab er ihm einen Zauber, und Notscha ward ans Himmelstor versetzt, wo er den Drachen erwartete. Es war noch früh am Morgen. Die Himmelstür war noch nicht geöffnet und der Wächter noch nicht zur Stelle. Aber schon kam der Drache heraufgestiegen. Notscha, der durch den Zauber unsichtbar geworden war, warf den Drachen von hinten mit seinem Reif zu Boden und begann auf ihn einzuhauen. Der Drache schalt und schrie. »Da zappelt der alte Wurm«, sagte Notscha, »und macht sich nichts daraus, wenn man ihn schlägt, ich will ihm seine Schuppen abkratzen.« Mit diesen Worten riß er ihm seine Feierkleider auf und begann ihm unter dem linken Arm einige Schuppen abzureißen, daß das rote Blut herausträufelte. Der Drache hielt es vor Schmerzen nicht mehr aus und bat um Schonung. Aber er mußte ihm erst versprechen, daß er ihn nicht verklagen wolle, dann erst ließ er ihn los. Der Drache mußte sich nun in ein kleines grünes Schlänglein verwandeln, das tat Notscha in seinen Ärmel und kam damit nach Hause zurück. Kaum hatte er das Schlänglein aus seinem Ärmel gezogen, da verwandelte es sich in Menschengestalt. Der Drache schwor dem Li Dsing fürchterliche Rache und verschwand in einem Blitzstrahl.

Li Dsing war auf seinen Sohn ernstlich böse. Darum schickte die Mutter den Notscha nach hinten, damit er seinem Vater aus den Augen komme. Notscha verschwand zu seinem Meister, um ihn zu fragen, was er tun solle, wenn der Drache wieder komme. Der gab ihm einen Rat, und Notscha kehrte nach Hause zurück. Da waren auch schon die Drachenkönige aller vier Meere versammelt und hatten schreiend und lärmend seine Eltern gebunden, um sich an ihnen zu rächen. Notscha sprang herbei und rief mit lauter Stimme: »Was ich getan habe, will ich selber büßen. Meine Eltern trifft keine Schuld. Was verlangst du von mir für eine Genugtuung?« – »Leben um Leben!« rief der Drache. »Gut, ich will mich selber zerstückeln.[40] Versprichst du mir, meinen Eltern dann nichts zu tun?« – Der Drache war einverstanden und befahl, die Fesseln der Eltern zu lösen. Notscha schlug sich erst einen Arm ab. Seine Mutter brach in lautes Weinen aus. Aber es half nichts. Schon hatte er sich den Leib aufgeschlitzt, die Eingeweide traten hervor, seine drei Geister und neun Seelen zerstreuten sich, und sein Leben kehrte ins Jenseits zurück. Befriedigt gingen nun die Drachen weg, und Notscha wurde von seiner Mutter unter vielen Tränen beerdigt.

Das Geistige Notschas aber flatterte in der Luft umher und wurde vom Winde nach der Höhle des Großen Einen getrieben. Der nahm ihn auf und sagte zu ihm: »Du mußt deiner Mutter erscheinen. Vierzig Meilen von eurer Heimat liegt die grüne Felswand. Auf diesem Felsen soll sie dir ein Heiligtum errichten. Wenn du drei Jahre lang den Weihrauch der Menschen genießt, kannst du wieder einen Leib bekommen.« Notscha erschien seiner Mutter im Traum und richtete ihr alles aus. Unter Tränen erwachte sie. Doch Li Dsing wurde böse, als sie ihm davon erzählte. »Es geschieht dem verruchten Knaben recht, daß er tot ist. Aber weil du immer an ihn denkst, darum erscheint er dir im Traum. Du mußt nicht auf ihn achten.« Die Frau schwieg; aber von nun ab erschien er ihr täglich, sobald sie die Augen schloß, und wurde immer dringender in seinem Verlangen. Schließlich blieb ihr nichts anderes übrig, als ohne Wissen Li Dsings einen Tempel für Notscha errichten zu lassen.

Notscha tat in dem Tempel nun große Wunder. Alle Gebete wurden erhört. In weitem Umkreis strömten die Leute herbei, ihm Weihrauch zu verbrennen.

Ein halbes Jahr war so vergangen. Da kam Li Dsing bei einer großen kriegerischen Übung an jenem Berg vorüber und sah die Leute in dichtem Gewimmel wie Ameisen den Berg umdrängen. Li Dsing fragte, was es denn auf dem Berg zu sehen gäbe. – »Ein neuer Gott ist da, der so wundertätig ist, daß von überallher die Leute herbeiströmen,[41] ihn zu verehren.« – »Was ist das für ein Gott?« fragte Li Dsing. – Man wagte es ihm nicht zu verhehlen. Da wurde Li Dsing böse. Er sprengte auf seinem Pferd den Berg hinan, und richtig stand über dem Tor des Tempels geschrieben: »Notschas Heiligtum«. Und Notschas Bild stand darin, das glich ihm völlig, wie er zu Lebzeiten gewesen war. Li Dsing sprach: »Zu Lebzeiten hast du deine Eltern ins Unglück gebracht. Und nun nach deinem Tode betörest du das Volk. Das ist abscheulich!« Mit diesen Worten zog er seine Peitsche hervor, schlug Notschas Götterbild in Stücke, ließ den Tempel verbrennen und den Opfernden gütlich zureden. Dann kehrte er heim.

Notscha war an jenem Tag im Geiste auswärts gewesen. Als er zu seinem Tempel zurückkam, fand er ihn zerstört. Vom Berggeist erfuhr er das Nähere. Notscha eilte zu seinem Meister und erzählte ihm unter Tränen, was geschehen war. Der sprach erregt: »Das ist Li Dsings Fehler. Nachdem du den Eltern deinen Leib zurückgegeben, gehst du ihn nichts mehr an. Was braucht er dir den Genuß des Weihrauchs zu entziehen?« Dann schuf der Große Eine aus Lotuspflanzen einen Leib, verlieh ihm Leben und schloß Notschas Geistiges in diesen Leib ein. Dann rief er ihm mit lauter Stimme zu: »Steh auf!« Ein Atemzug ließ sich vernehmen, und Notscha sprang in der Gestalt eines kleinen Knaben wieder auf. Er warf sich vor seinem Meister nieder und dankte ihm. Der verlieh ihm den Zauber der feurigen Lanze, und Notscha hatte von jetzt ab zwei wirbelnde Räder unter den Füßen: das Rad des Windes und das Rad des Feuers. Darauf konnte er in der Luft auf- und niedersteigen. Der Meister gab ihm auch einen Sack aus Pantherfell, in dem sein Reif und sein seidenes Tuch war.

Die Rachegedanken ließen Notscha keine Ruhe. In einem unbewachten Moment ging er weg und stürmte auf rollenden Rädern unter Donnergetöse nach der Wohnung Li Dsings. Der vermochte ihm nicht zu widerstehen und[42] floh vor ihm. Schon verließen ihn seine Kräfte, da kam ihm aus der weißen Kranichhöhle sein zweiter Sohn Mutscha, der Jünger des heiligen Pu Hiän, zu Hilfe. Ein heftiger Wortwechsel zwischen den Brüdern entstand. Sie begannen zu kämpfen, und Mutscha erlag, und aufs neue stürmte Notscha hinter Li Dsing her. In seiner höchsten Not wollte Li Dsing sich eben selbst ums Leben bringen, da trat der heilige Wen Dschu vom Fünfdrachenberg, der Meister Gintschas, des ältesten Sohnes Li Dsings, hervor und barg ihn in seiner Höhle. Ergrimmt forderte Notscha seine Auslieferung, aber der heilige Wen Dschu sprach: »An andern Orten magst du deiner Wildheit die Zügel schießen lassen; hier wird dirs nicht gelingen.« Und als Notscha in ungeheurer Wut die Feuerlanze nach ihm kehrte, da trat Wen Dschu einen Schritt zurück, holte aus seinem Ärmel die siebenblättrige Lotusblume hervor und warf sie in die Luft. Ein Wirbelwind entstand, Wolken und Nebel umhüllten den Blick, Sand und Erde wurden aufgewühlt. Dann fiel es mit lautem Krach zu Boden. Notscha wurde bewußtlos, und als er wieder zu sich kam, da war er mit drei goldenen Reifen an eine goldene Säule gefesselt, daß er sich nicht mehr rühren konnte. Wen Dschu rief nun den Gintscha herbei und befahl ihm, den ungeratenen Bruder tüchtig zu schlagen. Das tat der auch. Zähneknirschend stand Notscha da und mußte es über sich ergehen lassen. In seiner höchsten Not sah er den Großen Einen heranschweben. Er rief ihm zu: »Meister, rette mich!« Der aber hörte nicht auf ihn, sondern trat in die Höhle ein und bedankte sich lächelnd bei Wen Dschu für die derbe Lehre, die er dem Notscha gegeben. Schließlich riefen sie ihn herein und befahlen ihm, mit seinem Vater sich zu versöhnen. Dann entließen sie die beiden und setzten sich zum Schachspiel nieder. Aber kaum war Notscha wieder frei, da entbrannte aufs neue in ihm die Wut, und er nahm die Verfolgung wieder auf. Abermals hatte er den Li Dsing eingeholt; da trat noch ein anderer[43] Heiliger hervor, ihn zu schützen. Es war der alte Buddha des Lichtglanzes. Als Notscha mit ihm kämpfen wollte, da hob jener den Ärmel, und aus roten, wirbelnden Wolken bildete sich eine Pagode, die den Notscha umschloß. Lichtglanz tat nun beide Hände auf die Pagode. Da entstand in ihr ein Feuer, das brannte den Notscha, daß er laut um Schonung schrie. Er mußte nun versprechen, seinen Vater um Verzeihung zu bitten und ihm stets gehorsam zu sein. Erst als er alles zugesagt, ließ der Buddha ihn aus der Pagode wieder heraus. Die Pagode aber gab er dem Li Dsing und lehrte ihn einen Zauberspruch, durch den er Notscha zwingen konnte. Daher heißt Li Dsing der pagodentragende Himmelskönig.

Li Dsing und seine drei Söhne Gintscha, Mutscha und Notscha halfen dann später dem König Wu vom Hause Dschou bei der Vernichtung des Tyrannen Dschou-Sin.

Niemand konnte ihren Kräften widerstehen. Nur einmal gelang es einem Zauberer, durch schwarze Magie den Notscha am linken Arm zu verwunden. Jeder andere wäre an der Wunde gestorben. Notscha aber ward von dem Großen Einen in seine Höhle getragen. Dort heilte er seine Wunde und gab ihm drei Becher Götterwein zu trinken und drei Feuerdatteln zu essen. Als Notscha gegessen und getrunken hatte, hörte er plötzlich einen Krach auf seiner linken Seite, und es wuchs ihm ein weiterer Arm heraus. Er wurde vor Schrecken blaß. Aber schon wuchs ihm auch auf der rechten Seite noch ein Arm heraus. Das Wort blieb ihm im Halse stecken, und seine Augen traten aus ihren Höhlen vor Entsetzen. Aber es ging so weiter: sechs Arme wuchsen ihm aus dem Leib hervor und auch noch zwei Köpfe, so daß er schließlich drei Köpfe und acht Arme hatte. Er rief seinem Meister zu: »Was will das werden?« Der aber lachte und sprach: »Gut so! Gut so! So bekommst du erst die rechte Macht.« Dann lehrte er ihn einen Zauber, daß er nach Belieben die Arme und Köpfe sichtbar oder unsichtbar machen konnte.[44]

Als der Tyrann Dschou-Sin vernichtet war, da wurden Li Dsing und seine drei Söhne noch bei Leibesleben unter die Götter versetzt.

Quelle:
Wilhelm, Richard: Chinesische Volksmärchen.Jena: Eugen Diederich, 1914, S. 37-45.
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