15.
Der in einen Hengst verwandelte Jüngling.
(Aus Sawolaks.)

[128] Vor uralter Zeit, wer mag sich erinnern, wann es war, da bekam der Teufel einen Königssohn in seine Gewalt und verwandelte ihn in ein Ross, in einen Hengst, der nur viermal zu springen brauchte, und er hatte bereits eine Meile zurückgelegt. Darauf nahm der Teufel einen Bettler aus demselben Königreiche zu sich, und stellte ihn als Knecht an, der den Hengst pflegen sollte. Der Bursche musste bei dem Pferde wohnen und es gut halten.

Einst verliess der Hausherr das Haus, wer weiss, wohin er gehen musste. Vor der Abreise verbot er dem Burschen[128] bei Todesstrafe in das Haus hineinzugehen. Doch kaum war er fort, als der Hengst dem Burschen zuredete: »Gehe nur getrost in das Haus unseres Herrn, obgleich er es dir verboten hat. Rühre nichts an, aber besieh dir alles und merke dir, was du dort siehst und hörst.«

Der Bursche that, wie der Hengst ihm gesagt hatte; er ging in das Haus seines Herrn und sah dort viele sonderbare Dinge und Gegenstände. An der Thür stand ein Zuber voll Blut. An einem Nagel in der Wand hing ein ungeheuer grosses Schwert, und als der Bursche in eine Kiste hineinschaute, die in einem Winkelloch stand, gewahrte er darin in einer Ecke ein kleines Steinchen, in der zweiten Ecke einen Tannenzweig, in der dritten eine Schale mit Wasser.

Bald nachdem der Bursche im Hause gewesen war, kam der Teufel heim und merkte gleich, dass der Knecht sein Verbot übertreten habe; er schalt ihn ohne Erbarmen: »Mit knapper Noth behältst du das Leben«, sagte er; »aber wagst du es noch einmal hineinzugehen, dann geht dir's schlecht!« Diesmal kam der Bursche auf vieles Bitten frei und pflegte seines Herrn Ross wie ehedem.

So lebten sie eine Weile dahin, als der Teufel sich wieder auf Reisen begab; der hat ja stets viele Geschäfte zu verrichten. Diesmal ermahnte er den Burschen noch strenger und sagte: »Gehst du in mein Haus hinein, so tödte ich dich!«

Doch was half es? Kaum war der Teufel fern, da redete der Hengst wieder dem Burschen zu: »Gehe getrost in das Haus hinein; fürchte dich gar nicht und thue wie ich dir sage.«

»Was soll ich denn thun, wenn ich dort bin?« fragte der Bursche.

Der Hengst belehrte ihn: »Versuche, ob du das grosse Schwert ein wenig mit der Hand bewegen kannst« (es[129] war nämlich so riesig, dass ein gewöhnlicher Mann es kaum bewegen konnte), »kannst du das nicht, so wasche dir das Haupt in dem Blutzuber und versuche aufs neue, ob du das Schwert heben kannst.«

Der Bursche that also, ging hin und versuchte das Schwert zu bewegen, – allein es rührte sich nicht einmal. Da benetzte er seinen Kopf mit dem Blut im Zuber, und alsbald glänzte seine Mütze wie eitel Gold, und der Bursche ward so stark, dass er ganz leicht das Schwert heben konnte. Nun ging er zum Hengst und sagte: »Das Schwert ist ganz leicht geworden.«

»Das ist gut!« meinte der Hengst. »Gehe noch einmal hin: in der ersten Kammer findest du einen Tuchmantel, den musst du dir umhängen. In die eine Tasche thust du das kleine Steinchen aus der Kiste, in die andere Tasche den Tannenzweig; nimm dann die Schale mit Wasser und bedecke sie behutsam, dass kein Tröpfchen herausfliessen kann, schnalle dir sodann das Schwert um und komm zu mir in den Stall.«

Der Bursche that Alles genau, wie ihm geheissen worden war, und kam in den Stall mit allen den Dingen, die er in seines Herrn Hause gefunden hatte. Darauf sagte der Hengst zu ihm: »Setze dich jetzt auf meinen Rücken, und wir wollen aus diesem Teufelsheim entfliehen!«

Das war ganz nach dem Sinn des Burschen; er schwang sich auf den Rücken des Rosses und beide machten sich auf die Flucht.

Als der Teufel von seiner Reise heimkam, merkte er bald, dass alle seine Sachen aus dem Hause fort waren; er ging in den Stall, – doch auch dieser war leer. Nun eilte er mit Macht den Flüchtlingen nach. Freilich brauchte des Burschen Hengst nur viermal in einer Meile auszuschreiten; dennoch hätte ihn der Teufel bald eingeholt, wenn nicht ein Hinderniss dazwischen getreten wäre. Das[130] Ross sagte nämlich zum Burschen, als es den Lärm hinter sich hörte: »Schau hinter dich; siehst du etwas herankommen?«

»Es steigt dort hinten gleich wie eine finstre schwarze Wolke auf«, antwortete der Bursche.

»Nimm den Stein aus deiner Tasche und wirf ihn hinter dich«, gebot ihm der Hengst.

Der Bursche warf schnell den Stein nach hinten, und alsbald erhob sich ein so steiler, riesengrosser Felsen hinter den Beiden, dass der Teufel nicht darüber konnte, sondern nach Hause zurückkehren und Werkzeug holen musste, um den Fels zu zertrümmern. Er brachte eine riesengrosse Axt herbei und hieb ein grosses Loch in den Stein, durch welches er hindurchkommen konnte. Der Weg war frei, und der Teufel steckte die Axt in das Felsloch, um sie bei seiner Rückkehr mitzunehmen. Doch da kam ein Fuchs herangehuscht und sagte: »Lass deine Axt nicht hier stehen, ich stehle sie dir sonst!«

»Ei, da lasse ich sie nicht hier, ich bringe sie erst nach Hause«, sagte der Teufel und rannte die ganze riesige Strecke zurück, – natürlich brauchte er viel Zeit dazu!

Dann eilte er um so schneller den Fliehenden nach; aber der Hengst gewahrte ihn schon von weitem und fragte den Burschen wie ehedem: »Siehst du was kommen?« Der Bursche antwortete: »Es steigt wieder dieselbe Wolke auf.«

Da befahl der Hengst dem Burschen den Tannenzweig aus seiner Tasche hinunterzuwerfen; kaum lag das Reis auf der Erde, als ein dichter, hoher Tannenwald daraus erstand, durch welchen der Teufel selbst mit seiner grossen Macht nicht zu dringen vermochte. Nun lief er wieder nach Hause, holte die riesige Axt und fällte damit den ganzen Wald. Dann legte er die Axt auf einen Baumstumpf und wollte weiter eilen; aber das Füchslein schlüpfte wieder[131] vorbei und sagte: »Lass dein Beil nicht liegen, ich stehle dir's sonst!«

»Ei, da lass' ich's gewiss nicht hier,« sagte der Teufel, »ich trage es nach Hause.« Und er rannte mit der Axt nach Hause, um sie vor dem Fuchs zu sichern.

Während dessen eilten die Flüchtlinge immer vorwärts; aber sie waren noch nicht weit gekommen, als sie wieder den Lärm hinter sich hörten.

»Schau hinter dich,« sagte der Hengst zum Burschen, »siehst du was kommen?«

Der Bursche antwortete: »Es steigt dieselbe Wolke auf, genau wie vorhin.«

»Wirf die Wasserschale auf den Weg,« gebot der Hengst, »vielleicht rettet uns das.« Sofort, nachdem der Bursche sie hingeworfen, entstand an der Stelle ein grossmächtiger See, über den der Teufel nicht hinüberkonnte. Er besass auch kein Schiff und keinen Kahn und gar nichts dergleichen; da fing er an das Wasser zu trinken, um trocknen Fusses hinüberzugelangen. Er trank und trank und zog es in sich hinein; aus Vorsicht hatte er jedoch seinen Gürtel fest um den Leib geschnürt, damit dieser nicht platze. Aber das Füchslein schlich heran und zerbiss den Gürtel, und des Teufels Leib platzte während des Trinkens, sodass alles Wasser herausfloss und der Teufel darin ersaufen musste. Die Flüchtlinge konnte er nun nicht mehr einholen.

So war der Bursche vom Teufel befreit. In den schönen Gewändern, die er vom Teufel erhalten hatte, das grosse Schwert an der Seite, ritt er bis vor das Königsschloss, sprang auf seinem Hengst hoch über das Thor hinweg und gelangte auf den Hof. Der Bursche hielt sich aber gar nicht dort auf, sondern entschwand ebenso schnell, wie er sich gezeigt hatte, und der König wusste nicht, wer so plötzlich mit solch einem Aufsehen in seinem Schlosshof[132] erschienen war, und ahnte nicht, dass in dem Ross sein eigner Sohn steckte. Der Bursche ritt jedoch nicht weit fort vom Königsschlosse, denn der Hengst erkannte seine alten Spielplätze, gebot dem Burschen und sagte: »Führe mich dorthin in den Eichenwald und bringe mir Heu zum Fressen. Du aber ziehe erst deine guten Kleider aus und verstecke sie mitsammt dem Schwerte unter dem Sattel; gehe dann als Bettelbube in des Königs Schloss und biete dich an, das Unkraut auf den Rasenplätzen auszujäten. Damit wirst du deinen Lebensunterhalt verdienen, und mir kannst du von dem Grase zum Fressen bringen.«

Der Bursche folgte dem Geheiss, wurde zum Unkrautjäten angenommen und ernährte sich durch diese Arbeit; dem Hengst brachte er täglich Gras und Unkraut.

Um diese Zeit führte der König einen heissen Krieg, und alles Kriegsheer ward gegen den Feind aufgeboten. Als der Bursche zum Hengst kam, erzählte er ihm: »Der König zieht in den Krieg; alle streitbaren Männer sind zum Kampf aufgerufen worden.«

»Nun, stelle dich auch zum Kampf«, gebot der Hengst; »suche irgend eine Schindmähre auf und ziehe mit den Andern dahin.«

Was war dabei zu thun? Der Bursche ging hin, um sich anzubieten, und erhielt ein elendes Pferd. Das Heer zog auf einer Strasse dahin, die an einem schlammigen Sumpfe vorüberführte. Da trieb der Bursche seine Mähre in den Graben, so dass sie im Schlamme versank; nun rief er die Krieger an, die auf schönen, gutgeschirrten Rossen ritten, dass sie ihm helfen sollten, das Pferd aus dem Sumpf zu ziehen. Doch die Reiter wollten nichts davon hören, lachten ihn aus und riefen: »Bleibe du selber bei deiner Schindmähre! Was sollst du im Kampfe, ein solcher Mann und solch eine Kracke!«

So blieb denn der Bursche zurück, da ihm Niemand[133] half; aber kaum war das Heer vorübergezogen, als der Bursche seine alte Mähre im Stich liess und zu seinem treuen Hengste eilte; in nur drei Sprüngen machte dieser eine Meile, und bald hatten die Beiden auf einem andern Wege das feindliche Heer erreicht. Mit dem grossen Schwerte schlug der Bursche den Feind zu Schanden, lang ehe das übrige Kriegsheer an den Kampfplatz gelangt war und die Schlacht sehen konnte. Als die obersten Kriegsherren an den Platz kamen, sahen sie, dass der Feind besiegt war und dass nur ein Haufen Todter auf dem Felde lag. Alle verwunderten sich nun und fragten: »Wer hat uns diesen Liebesdienst erwiesen und den Feind also geschlagen?« Niemand wusste, wie sich die Sache verhielt, und das Heer kehrte zurück, um dem Könige zu berichten, wie es in dem Kriege zugegangen war.

Der Bursche, der im Kampfe eine schwere Wunde an der Hand davongetragen hatte, war gleich von dem Kampfplatz fortgeeilt, dass ihn Niemand zu sehen bekam, und auf Nebenwegen war er an die Strasse gelangt, auf welcher das Kriegsheer heimkehren musste. Wieder stand er neben seiner eingesunkenen Schindmähre, als die Krieger herankamen, und bat diese um ihren Beistand. Doch die Soldaten lachten ihn aus und sagten: »Bleib nur da bei deiner Mähre; von dir hätten wir doch keine Hülfe im Kriege gehabt, wenn du mitgekommen wärest.« So zogen sie weiter und erzählten dem Könige, wie es gegangen war.

Als der König die Geschichte erfuhr, verwunderte er sich über die Massen und sprach: »Wer hat uns die Barmherzigkeit gethan, unsern Feind zu schlagen?« Doch Niemand konnte ihm eine Erklärung geben.

Man lebte ruhig eine Zeitlang hin, und der Bursche jätete wie früher den Rasen ab; vor dem Arbeiten verband er sich stets die Wunde, die er im Kriege erhalten hatte. Dieses sah die Königstochter, welche den Burschen auf[134] ihren Spaziergängen bemerkt hatte, und sagte endlich zu ihrem Vater: »Dieser Bursche war gesund, als er herkam, und jetzt ist er verwundet. Woher mag das kommen?«

Da stellte der König den Burschen zur Rede und fragte: »Bist du auch im Kampf gewesen, dass du an der Hand eine so grosse Wunde hast?« – So in die Enge getrieben, bekannte der Bursche die ganze Geschichte und sagte: »Ja, ich bin der Mann, der die Wunderthat vollbracht und den Feind geschlagen hat; und dieses ist mein Wahrzeichen, diese Wunde, die früher nicht da war.«

Da der König sich noch immer wunderte und zu zweifeln schien, fuhr der Bursche fort: »Da Ihr mir nicht glaubt, will ich Euch sogleich meine ganze Macht auf Eurem Schlosshof zeigen.«

Darauf eilte er in den Eichenwald zu seinem Hengste, zog die stolzen Gewänder an, die er vom Teufel erhalten, gürtete das grosse Schwert um und setzte die goldene Mütze auf, die im Blutzuber vergoldet worden war; dann schwang er sich auf den Rücken des Hengstes und sprang über das Thor in den Schlosshof hinein. Er zeigte sich dort in seiner Männlichkeit mit seiner Rüstung, seinem Schwerte und seiner Wunde, und enteilte wieder, – Niemand wusste, wohin er entschwand. Auf dem Schlosshofe blieben der König und sein Gefolge mit offnem Munde stehen und wunderten sich, wer der Mann sei, der auf so schönem Pferde und in solchem Aufzuge erschienen war; an den Burschen, der das Unkraut jätete, dachte man gar nicht, das war doch zu unmöglich! Während dessen war der Bursche wieder im Eichenwalde angelangt, und der Hengst sprach nun zu ihm: »Nimm jetzt dein Schwert und schlage mir den Kopf ab. Dieses ist nicht mein eigenes Haupt, sondern ein vom Teufel angezaubertes.«

»Wie sollte ich dir solches thun, dir, meinem Wohlthäter,[135] der mich aus den Klauen des Teufels errettet hat! Das ist unmöglich!« rief der Bursche aus.

Doch der Hengst sagte: »Du musst es thun! Dieses ist des Teufels Kopf. Thust du es nicht, werde ich dich umbringen!«

Da that der Bursche, wie ihm geboten wurde: er hob das Schwert und schlug dem Hengst den Kopf ab. Doch kaum war das Ross todt, als aus ihm der Königssohn hervortrat, der in einen Hengst verzaubert gewesen war und als solcher wie ein vernünftiger Mensch geredet hatte.

Nun sagte der Königssohn zu seinem einstigen Pfleger: »Jetzt wollen wir zweie zu meinem alten Vater hingehen. Behalte du die schönen Gewänder an; ich bleibe, wie ich gekleidet war, als ich zuletzt hier weilte.«

Der Vorschlag war gut, Beide gingen dahin und kamen in das Schloss. Der König erkannte alsbald seinen Sohn an den alten, wohlbekannten Kleidern und fragte in seiner Erregung: »Wie ist mir denn? Dein Antlitz ist wie das meines Sohnes; und doch, – wer hat dich aus der Gewalt des Teufels erlöst, der dich mir als Kind geraubt hatte?«

Der Sohn antwortete: »Dieser hat mich befreit, der Mann, der neben mir steht.« »Was bist du für ein Mann?« fragte der König den Gefährten seines Sohnes. »Ich bin der Bursche, der schon seit Monden in Eurem Schlosse den Rasen vom Unkraut reinigt«, antwortete der Bursche.

Aber Niemand wollte ihm das glauben, Alle hielten ihn für irgend einen mächtigen Grafen, bis er seine Wunde zeigte, welche die Königstochter oft gesehen, wenn er seine Hand beim Jäten verbunden hatte.

Nachdem der alte König Alles erfahren, gab er dem Bettlerburschen einen Sitz zunächst dem seinigen und schenkte ihm seine Tochter zum Weibe. Des Königs[136] eigner Sohn kam nun zu seinem Rechte und blieb als des Vaters Erbfolger im Schlosse. – Hier endet die Geschichte. Wer sie nicht glaubt, mag weiter danach fragen!

Quelle:
Schreck, Emmy: Finnische Märchen. Weimar: Hermann Böhlau, 1887, S. 128-137.
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